Full text: Lesebuch für Oberklassen deutscher Volksschulen (3, [Schülerband])

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Volkslieder.“) 
1. Die Abendsonne. 3 n Aendsonne, wie bist du so schön! Nie kann 
ohne Wonne deinen Glanz ich sehn. 
— 2. Schon in zarter seh ich gern nach dir, und der Trieb zur Tu gend glühte 
mehr in mir 4 
rin in ich so am Abend staunend vor dir stand, und an dir mich labend Gottes 
Huld empfand. —— 
¶ vBoh von dir, o Sonne, wend' ich meinen Blick mit noch größrer Wonne auf mich 
elbst zurück. 
mt Schuf uns doch ja Beide Eines Gottes Hand, dich im Strahlenkleide mich im 
Staubgewand. A. 6. Urner, geb. Welti. 
2. Abendlied im Freien. 1. Komm stiller Abend, nieder auf unsre kleine Flur! 
Dir Bnen unsre Leder, wie schön bist du, Natur!: 
ler e neiget sich allgemach ins Thal; am Horizont erbleichet der Sonne 
ter Strahl. 
3. Al, uberall herrscht en, ein einsam Lied nur tönt aus dunkler Bäume 
Zweigen, vom el 
J. ynrn lieber Abend, nieder auf unsre kleine Flur. Dir tönen unsre Lieder, wie 
schön bist du, Naturl:. Fran; Rarl Claudius. 
3. Fleiß und Treue. 1. Neb' immer Treu' und Redlichleit bis an dein kühles 
Grab, und weiche keinen Finger breit von Gottes Wegen ab. 
2. Dann i du wie auf grn Au'n durch's Erdenleben gehn, dann lannst du 
ohne Furcht und Graun dem Tod ins Auge sehn. 
3. Dann wird die i und der Pflug in deiner Hand so leicht, dann singest du beim 
Wasrtrug als wär' dir Wein gereicht. 
4. m Bösewicht wird Alles schwer, er thue, was er thu', das Laster treibt ihn hin 
und her und läßt ihn keine Ruh'. 
5. Der schone nplins lacht ihm nicht, ihm lacht kein Aehrenfeld, er ist auf List und 
Trug erpicht und wunscht sich nichts als Geld. 
8. Der Wind im Hain, das Laub am Baum saust ihm Entsetzen zu; er findet nach 
des Lebens Traum im Grabe keine Ruh. 
7. Drum übe Treu' und Redlichteit bis au dein kühles Grab, und weiche keinen Finger 
breit von Gottes Wegen ab. 
8. Dann hnn Enkel deine Gruft und weinen Thränen drauf, und Sommerblumen 
voller Duft blühn aus den Thränen auf. holty. 
4. Schützenlied. 1. Mit dem Pfeil, dem Bogen, durch Gebirg und Thal kommt 
der a een früh im Morgenstrahn la i e. 
2. Wie im Reich der Lüfte König ist der Weih, durch Gebirg' und Klüfte herrscht 
der za frei. 53 la e lln Vel sne Vent 
. m gehört das Weite; ein Pfeil errei 8 ist seine e, was da 
leuc un lenen en cdric d. shhiler. 
5 Sehnsucht nach der Heimath. 1. Traute Heimath meiner Lieben! Sinn 
l an dich zurüd. a 33 und dennoch trüben Sehnsuchtsthränen meinen 
8 
2. Stiller Weiler von beschirmendem Gesträuchl Kleine Hütte, vol 
Verlangen dent ich * et stelih 
8. An die Fensler die mi Reben änst mein Vater selbst umzog, an den Birnbaum, 
der daneben auf das niedre Daqh fich bogn 
4. Was mich dort als Kind ; dDꝛ lommt mir wieder lebhaft vor; das belannte 
Dorfgelãute wiederhalll in meinen Ohr. 
NIn demselben Verlage ienen: „Sechsundsiebzig zweistimmige Melodieen zu 
den Ledern in Lebensbilder ih gr. 8. Preis 2 n in u Ngr. 
Außerdem sind diese Lieder in besonderem Abdrude unter dem Titel: 16 Lieber aus 
cbensbilder UI. gr. 8. geh. Preis Nar. in Partien 1 Ngr. zu haben.
	        
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