235 
ILBt die Hütte hergerichtet, so geht es an die Arbeit. Man 
teilt sich: die einen sägen und hauen um; die anderen sehneiden 
Hein und tragen oder rücken das Holz an einen der von der 
horgtyervaltung angelegten und in stand gehaltenen Schlittwege. 
Die Herstellung der letzteren geschient in folgender Meise. 
Luerst wird eine passende Ricehtung für den Weg gesucht. Zu 
gteil darf dieser nicht werden; der nachrückende sehlitten würde 
den Lenker über den Haufen verfen und zerschmettert unten 
Allangen. Es mub ein Weg sein, der quer an der Bergseito 
hinführt und nach und nach zum Bolzplatze leitet, oder einer, 
der im Zickzack, aber ganz allmählieh zum Ziele kommen läht. 
Bt die Richtung des Weges festgestellt, so vird vegge- 
rüumt, was stört, und für eine Breite gesorgt, auf welcher 
der Sehlitten mit seiner Last beguem einbergleiten kann. Auf 
lem bloben Boden geht dies freilich nicht; die von Steingeröll 
freie, wveiche Walderde würde den schweren Schlitten einsinken 
lasen. Man belegt deshalb vom Holzplatze im Thale an bis 
hinauf zum Holzscehlage auf der Höhe den Schlittwes mit einer 
Uenge von platten Holzscheiten, velehe quer die Bahn bedek- 
hen und von weitem just so aussehen wie die Stiegen einer 
Treppe oder die Sprossen einer Leiter. Überhaupt kKann man 
hieh die Seplittbahn als eine unabsehbar lange Treppe vorstellen. 
Damit die einzelnen Holzscheite sich nicht verrũcken, werden 
hie mit Heinon Plublchen befestigt, welebe wie Nägel vor den 
deheiten die Erde eingeschlagen werden, aber nicht über 
die Querscheite hinausragen dürfen, weil man sonst daran hängen 
bleiben vürde. 
Der schütten hat eine solehe Länge, daß er beim Port- 
gleiten jedesmal von mehreren Querscheiten getragen wird; er 
rutseht leicnt über dieselben hin und ist dureh sie am Lin- 
dinken in den Boden gehindert. Um das Abspringen des Schlittens 
von der Bahn zu verhüten, sind an beiden deiten derselben 
bei jedem Querscheite ebensalls kleine Pfähle in die Erde ge- 
trieben. 
Laben die HKolæhauer nun ein tüchtiges Loch in den Wald 
hineingehauen, so ladet der Schlitter 2 —Eee 
und beginnt seine die gröhte Vorsicht erheischenden PFahrten. 
Damit ar den Schlitten wohl zu lenken vermöge, sind vorn an 
demselben zwei leicht rückwärts gebogene Arme, Hörner ge- 
dannt, angebracht. Mit seinen kräftigen Irmen erfaht der Schlitter 
lie Hõrner, setzt den Schlitten in Bewegung und stemmt sich 
mit dem Rücken gegen den Schlitten sowie mit den festen