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22. Zur Gesundheitspflege.
bei Kindern geschieht dies noch öfter, bei alten Leuten aber seltener.
In Krankheiten schlägt das Herz und folglich auch der Puls bald
schneller, bald langsamer, bald stärker, bald schwächer, je nachdem die
Krankheit beschaffen ist; der Arzt muß deshalb dem Kranken deun Puls
fühlen, um darnach die Krankheit beurteilen zu können.
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Die inneren Abteilungen des Herzens.
Lungen und Herz des Menschen.
e. Vom menschlichen Blute und den Lungen. Das Blut,
welches aus dem Herzen in die Pulsadern fließt, ist hochrot von Farbe;
jenes aber, welches in den Blutadern zum Herzen zurück—
strömt, ist dunkler gefärbt, fast rotbraun. Beim Ader—
lassen wird jederzeit eine Blutader geöffnet, gewöhnlich
eine von denen, welche sich in der Armbeuge befinden.
Es wird vorher zu diesem Zweck der Arm oberhalb der
betreffenden Stelle fest umwunden. Dadurch wird das
Blut, welches von der Hand und dem Vorderarme her
gegen die Armbeuge kommt, gehindert, zum Herzen zu
fließen. Es strömt anstatt dessen durch die Wunde
aus. Daher steht die Blutung still, sobald man die
Binde abgenommen hat. Viele glauben, es sei heilsam,
auch in gesunden Tagen regelmäßig zu gewissen Zeiten
zur Ader zu lassen; das ist aber ein großer Irrtum.
Ein Aderlaß kann nur bei gewissen Krankheitszuständen
von nutzen sein, soll jedoch nie vorgenommen werden,
außer auf den Rat einer sachkundigen Person. Dabei
ist es durchaus gleichgiltig, ob die Ader am linken oder
Kreislauf des Blutes. am rechten Arme geöffnet wird.
Der Mensch hat zwei Lungen, welche in der Brusthöhle, je eine
auf jeder Seite des Herzens aufgehängt sind. Die Lust wird durch
den Mund und die Nase eingezogen und kommt in die Lungen durch
die Luftröhre, welche sich in zwei Hauptäste und dann in immer kleiner
werdende Zweige verteilt und zuletzt in zahllose Bläschen, die Lungen⸗