Full text: Lesebuch für die Oberstufe (Abteilung 2, [Schülerband])

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e) Verwandte: dos Perlhuhn, das Truthuhn, der 
Pfau, der Fasan, das Rebhuhns, die Wachtel?), das Auerhahn 
und das Birkhuhn. — Der Schnabel aller dieser Hühnervögel ist 
kurz, vorn etwas gebogen und am Grunde hart. Die schuppen¬ 
artigen Klappen über den Nasenlöchern können nicht geschlossen 
werden. Beine kräftig; Erdvögel; Nestflüchter. 
9. Der Hanssperling. 
a) Der Sperling ist der Gassenbube unter den 
Vögeln. (Lesebuch Nr. 43, Absatz 1—2). 
b) Wie er sein Nest baut. (Abs. 3). 
e) Seine Freßlust. (Abs. 4—7 und Nr. 44). 
6) Wie er uns nützt und schadet. 1. Er vertilgt 
viele schädliche Insekten, wie Maikäfer und Raupen, mit denen 
er auch seine Jungen füttert. Man hat berechnet, daß ein 
Sperlingspaar für sich und seine Jungen wöchentlich etiva 3300 
Raupen verzehrt. Friedrich der Große von Preußen wollte einst 
diese Vögel ausrotten und ließ für jeden getöteten Sperling 
6 Pfennige zahlen. Die Raupen und Insekten vermehrten sich 
aber bald in solcher Weise, daß der König seine Absicht aufgeben 
mußte. 2. Die Sperlinge richten aber auch auf Feldern und 
Gärten oft empsindlichen Schaden an, da sie besonders von 
Sämereien leben. In manchen Jahren werden sie zu einer 
wahren Plage, da sie sich sehr schnell vermehren. Dreimal im 
Jahre bekommen sie Junge. In Australien, wo man sie zur 
Vertilgung der Insekten einführte, sind sie zur Landplage ge¬ 
worden, da sie eine Unmenge von Weintrauben und Obst ver¬ 
tilgen. — Viele Sperlinge werden bei uns von Raubvögeln, 
Katzen und Mardern weggefressen, so daß der Mensch nur selten 
nötig hat die Überzahl wegzuschießen^). 
e) Wie der Sperling zum Sitzen aus Bäumen 
eingerichtet ist. An seinen Füßen hat er 4 Zehen, drei stehen 
nach vorn, eine nach hinten. Er kann deswegen dünne Ziveige 
mit seinen Zehen „umfassen wie wir mit der Hand. Auch auf 
dicke Zweige und Aste kann er sich setzen; denn er dringt mit 
seiner! kleinen und scharfen Krallen in die Rinde ein. Selbst im 
Schlafe fällt er nicht vom Baume. Auf den Zweigen vermag 
er ebenso wie auf dem Erdboden zu hüpfen. 
k) Verwandte: Feldsperling, Goldammer, Kreuzschnabels, 
Buchfink. Alle diese gehören zur Familie der Finken, die man 
wieder zu der Ordnung der Singvögel rechnet. Bei letzteren 
ist der Kehlkopf zun: Singen eingerichtet; die meisten von ihnen 
i) Lesebuch Nr. 55 u. 56. — -) Lesebuch Nr. 57. — *>) Lesebuch Nr. 142. 
4) Lesebuch Nr. 173.
	        
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