Full text: [Oberstufe, [Schülerband]] (Oberstufe, [Schülerband])

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länge, in welchem außer Kriegsgeräten aller Art auch die Siegeszeichen 
e werden, welche die preußischen Heere zu hin Zeiten 
den Feinden abgenommen haben. Auf derselben Seite ist die in 
wache und ihr gegenüber der Palast, in dem Friedrich Wilhelm II. 
lebte und starb. 
Nun erweitert sich die r bis dan einem Platze ähnliche 
auch e e genannte Straße zum Platze am Opernhause. 
Seine Nordseite nimmt das Universitätsgebäude ein. Auf 
der Südseite liegen das Opernhaus und die Bibliothekl, 
hinter dem Opernhause die katholische Kirche St. 
Neben der Königswache stehen die Standbilder von Scharnhorst 
und Bülow, ihnen gegenüber zwischen Gneisenau und York 
das Erzbild Blüchers, den blanken Husarensäbel in der Hand, 
den Fuß auf eroberkem n Alle diese Helden erinnern an die 
Freiheitskriege; an die en Kriege aber mahnt das Reiter— 
standbild Friedrichs des Großen am Eingange der Linden vor 
dem Königlichen Palais. Es zeigt uns nicht großen König 
sondern auf seinen Ecken und Ihen auch seine Minister, seine Feld— 
en u Männer der Kunst und Wissenschaft, welche zu seiner 
Zeit lebten. 
Am Opernhause beginnt die großartigste aller Straßen Berlins 
die 1Kilometer lange, 45 san breitẽ e Unter den Linden. 
Sie hat eine n inn in der Mitte eine breite, nur den 
Spaziergängern gewidmete Allee und endet, nachdem sie von drei 
Hauptstraßen: der Charlottenstraße, der 3 Kilometer langen 
Friedrichsstraße und der Wilhelmsstraße durchschnitten in 
dem Pariser Platze, den an der Westseite das Brandenburger 
Thot mit 5 Durchgängen schließt. Über dem mittelsten, der nur für 
Wagen n ist, steht auf einem von vier Rossen gezogenen 
Triumphwagen, das Autlitz zur Stadt gewandt, Viktorta, die 
Siegesgöktin, mit dem preußischen Adler und dem eisernen Kreuze 
Napoleon J. führte 1806 dieses Kunstwerk nach Paris, von wo es 
tin Preußen 1814 wieder zurückholten. Die Wilhelmsstraße, 
we wie die Friedrichsstraße von dent mit einer 16 Meter hohen 
Friedenssäule geschmückten Belle-Alliance-Platze am Halleschen 
Thore ausläuft, führt an dem Wilhelmsplatze vorüber den die 
Bildsäulen von Schwerin, Seidlitz Winterfeldt, Keith, 
Aien und dem alten Dessauer umstehen. Von hier gelangt 
man durch die Mohrenstraße nach dem Gensdarmen-Märkté, 
dessen Schönheit durch das zwischen den beiden Türmen der Neuen 
und Französischen Kirche erbaute Königliche Schauspielhaus 
und das Schillerdenkmal noch erhöht wird. 
Südlich vom Wilhelmsplatze berbindet die Leipziger Straße 
den Dönhofsplatz mit dem Leipziger Plaß am Polsdamer 
Thore. Bei Durchwanderung desselben beschauen wir uns dort das 
Denkmal des Freiherrn von Stein, hier die Standbilder der 
Grafen von Brandenburg und Wrangeél.
	        
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