L. Auf Giott alleĩn!
Anfang, Mittel und End' allein
laß Gott in allen Sachen sein;
denn was mit Gott wird angefangen,
ist niemals übel ausgegangen.
2. Mit Gott.
Wär nicht das Auge sonnenhaft,
die Sonne könnt es nie erblicken;
läg nicht in uns des Gottes eigne Kraft,
wie könnt uns Göttliches entzücken?
Johann Wolfgang von Goethe.
Tu du redlich nur das Deine,
tu's in Schweigen und Vertraun;
rüste Balken, haue Steine,
Gott der Herr wird baun! Emanuel Geibel.
Ich steh' in Gottes Hand und ruh' in Gottes Schoß;
vor ihm fühl ich mich klein, in ihm fühl' ich mich groß.
Friedrich Rückert.
Sohn, fürchte Gott, damit dein Innres furchtlos sei;
denn Gottesfurcht nur macht von Menschenfurcht dich frei.
Friedrich Rückert.
Mensch, liebst du Gott den Herrn und suchest Lohn dabei,
so schmeckest du noch nicht, was Lieb' und Leben sei.
Johann Scheffler.
Bei deiner Bibel sitze gern!
Sie ist der Weisheit Kern und Stern.
Die schlage auf, die schlage du
erst mit des Sarges Deckel zu. Klaus Harms.