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Dritter Anhän g. 
zwar von der Brüdergenieinde, liefern viele wollene und baum¬ 
wollene Waaren. Waltershausen, 4500 E., mit dem 
Schlosse T e n n eb er g. Auf's Herzogthum Gotha rechnet man 
99,200. Einw. 
Die obere Grafschaft Gleichen gehört einem Fürsten von 
Hohenlohe. Ohrdrufs, 6000 Einw., hat berühmte Bleichen; 
die untere Grafschaft besitzt größtentheils der Fürst von Sonders¬ 
haufen. Beide stehen unter coburggolhaischer Landeshoheit. 
c) Das Fürstenthum Lichtenberg (30,000 E.) jenseits des 
Rheins, ist gegen Entschädigung 1824 an Preußen abgetreten. 
St. Wendel 2500 E. 
Das Herzogthum Meiningen, mit Hildburghausen, Saal¬ 
feld und der Grafschaft Camburg an der Saale. 
46 ülM, 160,000 Einw., gränzt an Baiern, Coburg, Gotha, 
Preußen, Weimar, Altenburg. Regent: Bernhard, geb. 1800. 
Meiningen im Hennebergischen, wenig fruchtbar, 7000 Einw., 
mit einem schönen Schlosse an der Werra. D r e y ß i g- A ck e r, 
mit einer Lehranstalt für Forstleute. Sonnenberg, 3000 E. 
liefert vielen Schiefer, Wetzsteine, Flintensteine, Drehorgeln, Gei¬ 
gen, Pfeifen u. dergl. Hildburghaufen, gebirgirg und wal- 
.dig; die Stadt, 4000 Einw., an der Werra. Das Salzwerk 
F ri edri chs h a l l. R ö m b i ld 2000 Einw. Themar 2500 
Einw. Saatfeld an der Saale, 5000 Einw., hat viele Ger¬ 
bereien. P ö s n e ck, 3000 Einw. L c h est en , mit einem Schie¬ 
ferbruch. Camburg, zur Grafschaft erhoben, in einer angeneh¬ 
men Gegend, die Stadt mit 4000 Einw an der Saale. 
Das Herzogthum Altenburg, 
24 IHM., 130,000 Einw., ist mit reußischem, das es trennt, 
Preußischem, königl. sächsischem, weimarischem und meiningischeni 
Gebiete umgeben. Regent: Ernst, geb. 1826. Den östlichen Theil 
durchzieht die Pleiße; er ist berühmt durch Ackerbau und Vieh¬ 
zucht, 78,000 E. diese Bauern, Abkömmlinge der Sorbenwen¬ 
den *), haben noch Manches von der alten Sitte und Tracht, we¬ 
niger die Frauen; den westlichen (45,000 E.), weniger fruchtba¬ 
ren, aber holzreichen Theil trennt die Elster, reußisches und preu¬ 
ßisches Gebiet. Altenburg, 16,000 E., mit einem Schlosse, 
Hat ansehnlichen Getreidehandel, viele Branntweinbrennereien, 
*) Siehe Hempel: Sitten, Trachten und Einrichtungen der Al¬ 
tenburger Bauerschaft. Mit 10 lithograph. colorirten Tafeln. 
Altenburg 1837. 1 Thlr. 20 Ngr.
	        
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