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der Fink schmettert aus dem Buchenwipfel herab, und der Fuchs lauscht dort
zwischen den Wurzeln einer alten Eiche. Er windet!. Ales ist sicher. Mit einem
Sahe ist Reineke vor der Thür. Das Ohr ift scharf herausgespitzt wie gemacht,
die über ihm auf Bäumen schlummernde Beute zu erspuren; das leiseste Geräusch
das Zittern eines Blattes, das Zucken des träumenden Vogels hört er. Die Nase
ist fein und langgestreckt. An dem Auge rkenm man sogleich das nächtliche Raub⸗
ler; es spielt aus Grau in Grün, liegt halb in der Hoͤhle versteckt, am Tage zur
senkrechten Spalte verengert. Das Maul spaltet sich weit, denn der Fuchs ist ein
Räuber; ein sparsamer Bart stellt sich in langen zurückstrebenden Spitzen um die
Sberlippe. Diese Appen sind fein geschnitten und geschlossen; öffnen sie sich aber,
dann blicken scharf und grimmig die Zacken des Gebisses die nichts Lebendiges ent⸗
rinnen lassen, oder es kniftert ein heiseres, hundeartiges Bellen hervor. Den schlanken,
hängenden Leib tragen schnelle Füße fast spurlos über den Boden, und stattlich
schmückt ihn die buschige Schleppe Die Vrust ist weiß; sein Pelz schimmert rot
und goldig; daher ist er Fuchs geheißen, d. i. der Feuerfarbene.
So schleicht, streicht und kreucht der Schlaue dahin, er schmiegt und biegt
sich ist vorsichtig, geduldig, ausdauernd, behend, allezeit entschlossen, ein Meister
über hundert Künste.
Er scheint den Abend in süßem Nichtsthun vertreiben zu wollen. Inzwischen
kommen ein paar junge Füchslein neben ihm zum Vorschein. Klugforschend äugeln
sie umher, legen sich in die Sonne und beginnen allerhand Kurzweil. Da tritt
auch die Mutter heraus.
Der alte Fuchs macht sich auf; allein er eilt mit Weile. Gelassen schlendert
x, dan Schweif vornehm schleppend durch Busch und Kraut, immer querfeldein.
Et mag sich gern in Riedgras Korn und Hag verlieren, wo bunte Blumen blühen
Und muntere Vögel singen. Er kommt in den Wald. Nun schleicht er leiser, vor⸗
ichtige. Der Aend haucht kühl aus Halm und Blatt. Die Bäume heben ihre