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6. Deckten dann mit Erde wieder ihn und seine stolee Habe,
daß die hohen Stromgewüchse wüchsen aus dem Heldengrabe.
7. Abgelensct eum euweiten Male, ward der Fluß herbeigeeogen; —
mũchtig in ihr altes Bette schâumten die Busentouogen.
8. Und es sung ein Ohor von Mũnnern: Sehlaf im deinen Heldenehren
Leines Römers schnõde Habsucht soll dir je deim Orab versehren
9. Sangen's, und die Lobgesinge tönten fort im Gotenheerej
wũlæe sie, Busentouelle, wũlee sie von Meer æu Meere
August Graf v. Platen.
171. Altdeutsche KLampfspiele.
1. Der Thüringerfürst Answald stand vor dem Herrenhause
und empfing dort die Edlen und die freien Bauern, die auf
allen Wegen zu Fub und Rob heranzogen und am geösffneten
Tor von Hildebrand, dem Sprecher, begrüßt wurden. Wer zu
Rob nahte, der stieg dort ab, und die Jungen führten sein Pferd
in ein weites Gehege und banden es fest, damit die Knechte ihm
den Schaum mit Stroh abrieben und alten Hafer in die Krippe
schütteten. Würdig war Grub und Anrede; in weitem Ringe
standen die Gäste auf dem Hofe, eine stolze Genossenschaft, an-
sehnliche Männer aus zwanzig Dörfern der Gegend, alle in ihrem
Kriegsschmuck, den Eschenspeer in der Hand, Schwert und
Doleh an der Seite, in schöner Lederkappe, die mit Zähnen und
Ohren des wilden Ebers geschmückt war. NMancher ragte unter
dem Eisenhut, in einem Lederkoller oder Kettenpanzer über dem
weiben Hemd und in hohen Lederstrümpfen, die bis zum Leibe
reichten, mancher aueh, der reich war und die Ware der rheinischen
Krãämer beachtete, trug einen Uberwurf von fremdem Zeug, das
feine Haare von bunter Farbe hatte und wie das zarte Pell
eines Raubtiers glänzte. Schweigend standen die Männer und
freuten sien der Versammlung; nur einige, die zueinander
traten, tauschten leiss Worte über die Gerũüchte, die durch das
Land flogen von der groben Schlacht im Westen und von be—
drohlicher Zeit. — Lange währte die Begrübung, denn immer
noeh Kamen einzelne, die sich verspätet hatten, bis der Sprecher
an den Häuptling trat und auf den Stand der Sonne wies.
2. Da führte der Wirt seine Gäste vor die Halle, feierlich
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