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Da werden Weiber zu Hyänen Und dies sei fortan ihr Beruf,
und treiben mit Entsetzen Scherz; wozu der Meister sie erschuf:
noch zuckend, mit des Panthers Zähnen, hoch überm niedern Erdenleben
zerreißen sie des Feindes Herz. soll sie im blauen Himmelszelt,
Nichts Heiliges ist mehr, es lösen die Nachbarin des Donners, schweben
sich alle Bande frommer Scheu; und grenzen an die Sternenwelt,
der Gute räumt den Platz dem Bösen, soll eine Stimme sein von oben,
und alle Laster walten frei. wie der Gestirne helle Schar,
Gefährlich ist's, den Leu zu wecken, die ihren Schöpfer wandelnd loben
verderblich ist des Tigers Zahn; und führen das bekränzte Jahr.
jedoch der schrecklichste der Schrecken. Nur ewigen und ernsten Dingen
das ist der Mensch in seinem Wahn. sei ihr metallner Mund geweiht.
Weh denen, die dem Ewigblinden Und stündlich mit den schnellen Schwingen
des Lichtes Himmelsfackel leihn! berühr' im Fluge sie die Zeit!
Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden Dem Schicksal leihe sie die Zunge;
und äschert Städt' und Länder ein. selbst herzlos, ohne Mitgefühl,
Freude hat mir Gott gegeben! begleite sie mit ihrem Schwunge
ein r n des Lebens wechselvolles Spiel.
aus der Hülse, blank und eben, Und wie der Klang im Ohr vergehet,
schält sich der metallne Kern! der mächtig tönend ihr entschallt,
Von dem Helm zum Kranz so lehre sie, daß nichts bestehet,
spielt's wie Sonnenglanz. daß alles Irdische verhallt!
Auch des Wappens nette Schilder Jetzo mit der Kraft des Stranges
loben den erfahrnen Bilder. wiegt die Glock' mir aus der Gruft
Herein! herein! daß sie in das Reich des Klanges
Gesellen alle, schließt den Reihen, steige, in die Himmelsluft!
daß wir die Glocke taufend weihen: Ziehet, ziehet, hebt!
Konkordia soll ihr Name sein! Sie bewegt sich, schwebt
Zur Eimrocht, zu herginnigem Vereine Freude dieser Stadt bedeute,
dersammle sie die liebende Gemeine! Friede sei ihr erst Sellu en
175. Sprichwörter.
Der Geiz muß Hunger leiden, weil der Teufel den Schlüssel zum
Geldkasten hat. — Alle Blüten müssen vergehen, daß Früchte beglücken. —
Den Vogel erkennt man daran, daß er Federn hat. — Giebt Gott Häschen,
so giebt er auch Gräschen. — Traue keinem, du habest denn einen Scheffel
Salz mit ihm gegessen. — Der Wurm krümmt sich, wenn er getreten
wird. — Man sät, um zu ernten. — Was Gott nicht hält, das geht zu
Grund, wenn's gleich auf eisernen Mauern stund.
Sprichwort, wahr Wort. — Frisch begonnen, halb gewonnen. —
Frische Fische, gute Fische. — Heute rot, morgen tot. — Gut verloren,
nichts verloren; Mut verloren, halb verloren; Ehre verloren, alles verloren.
176. Der Winter.
1. Isch echt do obe Bauwele feil? 1. Ist denn da droben Baumwoll' feil?
Sie schütten eim e redli Teil Sie schütten uns ein redlich Teil
in d Gärten aben und ufs Hus; herab auf Garten und auf Haus!
es schneit doch au, es isch e Gruus; es schneit doch auch, es ist ein Graus;
und's hangt no menge Wage voll und doch hängt noch der Himmel voll
am Himmel abe, merki wohl. von solcher Ware, seh' ich wohl.
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