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Doch wenn im Frühlig 8
Schwaͤlmli singt,
Und d' Sunnewärmi abedringt,
Potz tausig, wacht's in jedem Grab
Und streifi si Totehemdli ab.
Wo nummen au ne Löchli isch,
Schlieft 's Leben use jung und
frisch. —
Do fliegt e hungrig Spätzli
her!
E Brösli Brot wär si Begehr.
Es luegt ein so erbärmlina;
Z het sieder nächte nüt mehr
gha.
Gell Bürstli, sel isch andri Zit,
Wenn's Chorn in alle Fure lit?
Do hesch! Loß andern au dervo!
Bisch hungerig, chasch wieder cho! —
3 mueß wohr sy, wie's e Sprüchli git:
„Sie seihe nit und ernte nit,
Sle hen kei Pflueg und hen kei Joch,
Und Gott im Himmel nährt sie doch.“