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127. Minterlied.
(Krummacher.)
Mie ruhest du s0 Stille
In deiner πααν Hille,
muütterliches Land!
Vo ssind des Brũhlings Lieder,
Des Sommers bunt Cofieder
Und dein beblimtes hestgewand?
Du schlummerst nun entlleidet;
Kein Lamm, kein Schdflein weidet
Auf deinen Aun und Hõönn.
Der Võglein Lied verstummet,
Und heine Biene summet,
Doch bist du auch im Sehlummer
schöon.
Die Aveiꝙ und Astlein schim-
mern,
Und tausend Lichter flimmern,
Vohin das Auge bliclet.
Ver hat dein Bett bereitet,
a Deæcke dir gespreitet
Und dieh so schõn mit NRHeif ge-
schmüdl?
Der oule Vater droben
Hot dein MNeid geioben;
ft und schlummert nicht.
lummre denn in Frieden!
Ater weckt die Miden
auer Kraft und neuem
Licht!
u des Lenæes Mehen
verjüngt erstehen
en wunder
bhn schnvebt hernieder;
I s
Mit einem Blumensrune im Hadr!
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128. Advent.
(J. Sturm.)
Nimm ihn auf, den hohen Gast,
Zünd ihm an der Andacht Kerzen,
Gönn ihm eine stille Rast,
Bett' ihn sanft in deinem Herzen,
Gieb mat demutsvollem Sinn
Ihm dich ganz zu eigen hin.
Laß ihn nicht von dannen ziehn,
Halt ihn fest für alle Zeiten,
Schlinge liebend dich um ihn
Und laß nichts von ihm dich
scheiden:
Denn mit ihm kannst du allein
Glücklich hier, dort selig sein.
Auf und mache dich bereit,
Denn dein Königkommt gegangen;
Thu' ihm auf die Thore weit,
Um ihn würdig zu empfangen,
Ebne freudig ihm den Pfad,
Wenn er deinem Herzen naht.
Denke, wie er für dich stritt
Und den Frieden dir erworben,
Wie er Schmach und Schmerzen
litt
Und am Kreuz für dich gestorben,
Wie er ging zum Vater ein,
Daß du könnlest selig sein.
129. Die heilige Nacht.
Stille Uacht! heilige Uacht! Alles schläft; einsam wacht
nur das traute, hochheilige Paar. Holder Knabe im lockigen
Haar, schlaf in himmlischer Ruh'!