Die Halbinsel Skandinavien und die Dänische Inselflur. 253 
Entwicklung. Das Meer richtete die Blicke der Inselbewohner 
nach der Ferne, und Handel und Schiffahrt wurden zusammen mit 
der Industrie die Wurzeln, aus denen Unternehmungsgeist und 
zähe Ausdauer hervorwuchsen. Zu den guten Eigenschaften des 
englischen Volkes ist noch ein großer Gemeinsinn, zu den 
schlechten ein oft verletzender Stolz und ein zu stark ausgeprägter 
Krämergeist zu rechnen. 
Während das private Bildungswesen auf hoher Stufe 
steht, ist für das öffentliche Schulwesen keineswegs so ge¬ 
sorgt wie in andern Staaten. Die allgemeine Schulbildung ist 
infolgedessen gering, am geringsten in Irland. Die Universi¬ 
täten bilden nicht für einen bestimmten Beruf vor, sondern ver¬ 
mitteln nur eine höhere allgemeine Bildung. Die berühm¬ 
testen sind Oxford und Cambridge (kêmbridsch). 
Der größte Teil der Bevölkerung gehört dem protestan¬ 
tischen Bekenntnisse an. Nur in Irland wiegt die katholische 
Kirche vor. In England und Schottland bestehen Staatskirchen. 
VI. 
Die Halbinsel Skandinavien und die 
Dänische Inselflur. 
Die Nordsee wird im O durch die riesige Halbinsel Skan- § 160. 
dinavien, auf der die Staaten Norwegen und Schweden liegen, Gliederung, 
und durch die kleine Halbinsel Jutland begrenzt. An letztere 
schließen sich ostwärts die Dänischen Inseln an. die zusammen mit 
Jiitland den Staat Dänemark bilden. Weit entfernt im NW liegt 
noch die große Insel Island. Naturgebiete: 1) Die Westküste 
Skandinaviens und die Insel Island, 2) der Gebirgsrücken 
der Halbinsel Skandinaviens, 3) das Niederungsgebiet 
Schwedens, 4) die Dänische Inselflur und die Halbinsel 
Jutland. 
Bildungs¬ 
wesen. 
Religion. 
A. Die einzelnen Gebiete der Landschaft. 
1. Die Westküste Skandinaviens und die Insel island, 
a) Das Landschaftsbild. 
Die Westküste Skandinaviens entfaltet durch ihren hohen § 161. 
Bau und ihre reiche Gliederung große Formenschönheit. Zahl-, Bau der 
reiche felsige Inseln, von denen die kleiueren den Namen Schären Westkuite 
führen, sind ihr vorgelagert, und in vielen engen Verzweigungen, 
den schluchtenförmigen Fjorden, greift das Meer tief (bis zu 
ISO km) in den bis über 1500 m hohen Rücken des Landes ein.
	        
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