I. Zur Heimatkunde. 
Wiederholung und Erweiterung. 
§ 1. Unsre Heimat ist nur ein sehr kleiner Teil nnsres Vaterlandes, des König- 
reichs Sachsen. Unfern Wohnort und seine Umgebung haben wir nach 
verschiedenen Richtungen durchwandert, um die Heimat aus eigener An- 
schauung kennenzulernen. Vieles von dem, was wir in der Wirklichkeit 
gesehen haben, fanden wir auch auf Bildern uud Ansichtskarten oder 
auf dem Stadtplan oder auf der Karte der Umgebung unsres Ortes 
dargestellt. 
Aufgaben. 1. Suche auf dem Stadtplaue a) die Hauptstraßen, b) die größten 
Plätze, c) einige wichtige Gebäude deines Wohnortes auf! 2. Zeige den Weg von 
deiner Schule zum Marktplatz! 3. Suche auf der Karte der Umgebung deines 
Wohnortes a) einige Bäche und Flüsse, b) die größten Dörfer! 4. Zeige a) die 
Eisenbahnlinien, b) die Landstraßen, die nach den nächsten Ortschaften der Umgegend 
führen! 
§ 2. Bei der Betrachtung unsres Vaterlandes können wir im Unterricht nur 
in unsern Gedanken nach den verschiedenen Gegenden Sachsens Reisen 
unternehmen. Um zu wissen, wie es dort aussieht, betrachten wir Bilder 
der uns unbekannten Landschaften. Wir lassen uns auch erzählen, wie es 
in den fremden Gegenden aussieht und wie die Leute dort leben, oder wir 
lesen Schilderungen von Land und Leuten. Vieles können wir auch 
von der Karte Sachsens ablesen. 
§ 3. Wenn wir uns bei unsern Wanderungen oder auf Reisen in einer Gegend 
zurechtfinden wollen, so müssen wir auf die Richtung des Weges achten und 
auf die Entfernung, die wir zurückzulegen haben. Um die Richtung eines 
Weges zu bestimmen, sagt man häufig: Der Weg führt geradeaus, er geht 
seitwärts; er biegt hier nach links, dort nach rechts ab. — Bestimmt man 
die Lage einer Ortlichkeit, so sagt man etwa: An der rechten Seite 
der Landstraße liegt ein Nadelwald, an der linken Seite eine Wiese; vor 
dem Dorfe überschreitet man eine Brücke, hinter dem Dorfe liegt eine 
Anhöhe. — Kehren wir uns aber um und gehen auf derselben Straße zurück, 
so stimmen die Bezeichnungen „rechts" und „links", „vor" uud „hinter" 
nicht mehr. In der Erdkunde gibt man daher die Richtung eines Weges 
oder die Lage eines Ortes nach den Himmelsgegenden an. Um diese 
zu bestimmen, beobachten wir am Himmel den Lauf der Sonne. 
§ 4. Das Himmelsgewölbe. In der Stadt wird der freie Ausblick auf den 
Himmel und die Beobachtung des Sonnenlaufes durch zahlreiche hohe Ge- 
bäude vielfach gehindert. Dagegen kann man von einem Kirchturm, vom 
Gipfel oder vom Aussichtsturm eines Berges aus den Himmel weithin
	        
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