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Erzählende Dichtungen.
und nieder steig' ieh zum Gefechle.
Zurücke bleibt der Knappen Trols;
ich gebe scheidend die Befehle
und schwinge mich behend aufs Rols,
und Gott empfehl' ieh meine sSeele.
Kaum seh' ieh mieh im eb'nen Plan
flugs schlagen meine Doggen an,
uncl bang' beginnt das Ross zu keuchen
und bäumet sieh und will nicht weichen;
denn nahe liegt, zum Knäu'l geballt,
cdes Feindes scheulsliche Gestalt
und sonnet sich auf warmem Grunde.
Auf jagen ihn die flinßken Hunde;
doch wenden sie sich pfeilgeschwind,
als er den Rachen gähnend teilet
und von sieh haucht den gift'gen Wind
uncd winselnd wie der Schakal heulet.
Doch schnell erfriseh' ich ihren Mut,
sie fassen ihren Feind mit Wut,
indem ieh nach des Tieres Lende
aus starker Vaust den Speer versende;
doch machtlos wie ein dünner Stab
prallt er vom Schuppenpanzer ab,
uncd eh ieh meinen Wurt erneuet,
da bäumet sich mein Ross und scheuet
an seinem Basiliskenblick
und seines Atems gift'gem Wehen,
und mit Entsetzen springt's zurück,
uncd jetzo war's um mich geschehen. —
Da schwing' ich mich behend vom Rols,
schnell isf des Schwertes Schneide bloss;
doch alle Streiche sind verloren,
den Felsenharnisch zu durchbohren.
Ind wũtend mit des Schweifes Rraft
hat es zur Drde mich gerafft;
schon seh' ich seinen Rachen gälnen,