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Es ist leicht zu verachten, Sohn; und verstehen ist viel besser.
Tue das Gute vor dich hin und bekümmere dich nicht, was
daraus werden wird.
Wolle nur einerlei, und das wolle von Herzen.
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Sorge für deinen Leib, doch nicht so, als wenn er deine Seele wäre.
Gehorche der Obrigkeit und last die andern über sie streiten.
Sei rechtschaffen gegen jedermann; doch vertraue dich schwerlich.
Mische dich nicht in fremde Dinge; aber die deinigen tue mit
Fleiß.
Schmeichle niemand und laß dir nicht schmeicheln.
Ehre einen jeden nach seinem Stande, und laß ihn sich schämen,
wenn er's nicht verdient.
Werde niemand nichts schuldig; doch sei zuvorkommend, als
ob sie alle deine Gläubiger wären.
Wolle nicht immer großmütig sein; aber gerecht sei immer.
Mache niemand graue Haare; doch wenn du recht tust, hast
du um die Haare nicht zu sorgen.
Mißtraue der Gestikulation, und gebärde dich schlecht und recht.
Hilf und gib gerne, wenn du hast, und dünke dich darum nicht
mehr; und wenn du nicht hast, so habe den Trunk kalten Wassers
zur Hand, und dünke dich darum nicht weniger.
Tue keinem Mädchen Leides, und denke, daß deine Mutter auch
ein Mädchen gewesen ist.
Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
Hänge dich an keinen Großen.
Sitze nicht, wo die Spötter sitzen, denn sie sind die elendesten
unter allen Kreaturen.
Nicht die frömmelnden, aber die frommen Menschen achte und
gehe ihnen nach. Ein Mensch, der wahre Gottesfurcht im Herzen
hat, ist wie die Sonne, die da scheint und wärmt, ivenn sie auch
nicht redet.
Tue, was des Lohnes wert ist, und begehre keinen.
Wenn du Not hast, so klage sie dir und keinem andern.
Habe immer etwas Gutes im Sinn.
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Wenn ich gestorben bin, so drücke mir die Augen zu und beweine
mich nicht.
Stehe deiner Mutter bei und ehre sie, solange sie lebt, und
begrabe sie neben mir.