cCoa œAÚÊhr 21.symnus an den Mond. 22. Der Abendstern roo22
9. Was, von Menschen nicht gewußt
Oder nicht bedacht,
Durch das Labyrinth der Brust
Wandelt in der Nacht.
Komp von Franz Schubert.
Goethe
21. pymnus an den Mond.
1. Auch du bist wirkendes Licht, Sreudenreich singt die Nachtigall
Prangender Mond, Aus den silbernen Zweigen.
Und deinen Nächten gebietest du
Sroh als unbestrittener Herrscher.
4. Pflanzen hauchen staärker in dir,
Ja selbst Selsen und tote Steine
sühlen dein atmendes Weben.
Leise zu schwingen dann
Scheint ihr starres Inn're
Und wir erkennen erstaunt,
Daß edlerer Abkunft
Ihrer Ordnungen Sinn.
„2. Wann du voll heraufsteigst
Uber die Kuppen des Gebirgs
soch in den kühlenden Äther,
Schwindet die Nacht vor dir
Und deine Strahlen reichen
Mãächtigen Umfangs hinaus
Über alles Gefilde.
3. Suhlsames Leben durchschauerst
du
Trunken schwärmet die Seele
Einsam dem Wand'rer.
vögel erweckst du aus wiegendem
Schlaf,
Bild: „Mondaufgang“ von G. Kampmann.
„Was der Mond erzählt“ von A. Hildebrand.
s5. Tempel erbaust du aus ihnen,
Welche machtvoll bestehen,
Wahrend du das Zepter führst,
Serrlicher naächtlicher Gott,
Bis sie des Morgens
Größere Helle
Wieder entführt.
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Martin Greif
viß 22. Der Hbendltern.
1. De bisch au wieder zitli do 3. Früeih, we ie hi
Und laufsch der Sunne no, i te
Du liebe, schöne Obestern! Wohl ob dem Schwarzwald ufe goht
Was gilt's, de hättsch di Schmützli Sie füehrt ihr Büebli an der vand
gern! Sie zeigt emBerg und trom undLand,
Er trippelt ihre Spure no Sieseit:,Tue g'mach,'s pressiert nit sol
Und cha sie doch nit übercho. Di Gumpe wird der bald vergoh.“
2. Vo alle Sterne groß und chlei
Isch er der liebst und er ellei.
Si Brüderli, der Morgestern,
Sie het en nit ums halb so
gern;
Und wo sie wandlet us und i,
So meint sie, mueß er um sie sy.
4. Er schwätzt und frogt sie das
und deis,
Sie git em B'richt, so guet sie's weiß.
Er seit: „O Muetter, lueg doch au,
Do unte glänzt's im Morgetau
So schön wie in di'm Himmelssaal!“
He,“ seit sie, „drum isch's Wiesetal!“
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