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braucht da Holz, Steine, Eisen, Glas, Lehim u. dgl. m. Alle diese
müssen aber ihrer Bestimmung gemäls verarbeitet werden, so
das Holz zu Brettern und Balken, das Pisen zu Platten und Nãgeln.
Erst dann sind sie zur Herstellung von Wanden und Räumen mit
Puren, Fenstern, Ofen, Schlössern usw. zu verwenden. Ganz das-
Hlbe ist der Fall mit dem Bau des mensehlichen Körpers. PEs sind
dazu ebenfalls eine Anzahl gan- verschiedener Stoffe nötig, wie
Wasser, Piweils, Pette, Salze, Kalke, Disen usw. Diese Stoftfe
müssen nun aber erst innerhalb unseres RKõrpers für den Aufbau
orbereitet und zu den kleinsten Körperteilehen, wie zu Bläschen
Zellen), Faserchen, Röhrchen, Plattehen und Hautehen verarbeitet
erden. Erst dann können sie zur Zusammensetzung der Knochen,
Knorpel, Muskeln (oder Fleisch) und Nerven dienen.
Wie bekannt, gibt es an jedem Gebäude fortwahrend auszu-
bessern, da es ja durch die Zeit und den Gebraueh aussen und
innen Scehaden leidet. Natürlich sind dann die Schäden an den
abgenutzten Deilen nur mit demjenigen Stoff auszubessern. aus
welehem sie gearbeitet waren; die Penster müssen dureh Glas,
die Mauern dureh Steine, die Schlösser dureh Eisen ausgebessert
erden. — Ebenso verhält es sieh mit unserm Körper. So lange
wir leben, nutzt sieh derselbe forfwährend in allen seinen Leilen
ab, und er kann nur dann ordentlieh ausgebessert, dadureh aber
gesund erhalten werden, wenn das Abgenutzte immerfort wieder
aufgebaut wird: das Pleiseh dureh Pleisehstoffe, die Knochen
dureh Leim und Kalk, die Nerven dureh Viweils und Fett. Das
kortwahrende Abnutzen unserer Körperteile und das immer-
währende Wiederersetzen derselben nendt man den Btoff-
wecehsel. So lange dieser vor sieh geht, leben wir, hört er auf,
dann sterben wir; hat er aufgehört, so sind wir bo gent er
schlecht und falsch von statten, dann sind wir krank.
Der Stoffwechsel wird mit Hilfe des Blutes im Gange erhalten.
Die Stoffe. aus denen sieh das Blut bildet, werden demselben
durch die Nahrung mit Hilfe der Verdauung übergeben; aus dem
Blute aber bauen sieh alle Teile unseres Körpers aut. Deshalb
wvwird das Blut als die Quelle des Lebens bezeichnet.
In binem Gebäude werden wir uns aber nur dann wohl be—
finden können, wenn in dessen Räumen eine angenehme Luft
herrseht. Wir heizen deshalb bei kaltem Wetter ein. Auch inner-
halb unseres Körpers ist stets ein gewisser Grad von Arme
(43800.) nõtig, wenn der Stoffwechsel ordentlieh vor sieh c her