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Als die Töne des Gebets verklungen waren in ihrem Herzen,
kũlste die Grossmutter ihren Enkel, und ihre Stimme bebte, als sie
zu ihm sagte: „Gute Nacht, liebes Kind; vergils Gott nicht und
aueh miceh nicht, so sehen wir uns einmal wieder, hier oder dort.“
Jakob aber weinte laut, und wie ein liebes, gutes Kind hing er am
Halse der Grolsmubtter
Jeremias Gotthelf.
80. Wie der alle Schmied seinen Bohn in die Jremde schickl.
„De Hauptsak is, lihr wat, Jehann,
Un kumm taurügg as Ihrenmann.
Makt't Handwerk di ok buten swart,
Holl rein de Hand un rein dat Hart
Is't Wark tau Enn' un dod dat Für
Denn mak di sauber, glatt un schir.
Dat is ok binn'n kein rendlich Mann,
De nich sauber geiht, wenn hei't hewwen kann.
Drei Johr, dat is 'ne lange Tid,
Wenn ein sei vör sick liggen süht;
Drei Johr, dat is 'ne korte Spann,
Wenn ein sei süht von achter an.
Sei sünd tau lang, üm s' tau verliren;
Sei sünd tau kort, üm uttaulihren.
Reis' nich ümher as blinne Hess';
Un finnst du wat, denn kik irst tau.
Wat up de Strat liggt, up den Meß,
Dat nimm nich up, dat lat in Rauh.
Gedanken gläuh in helle Ess',
Doch sünd sei rein von Slack un Slir,
Denn fat din Wark mit Tangen an, —
Holl wiß, holl wiß, min Sähn Jehann!
Und smäd din Wark in frischen Für.
Un hest du dörch de Welt di slagen,
Un hett di't buten nich gefoll'n,
Denn kannst bi mi mal Ümschau holl'n
Un kannst nah Arbeit wedder fragen.
Süh so, min Sähn! Un nu adiü!
Un denk an Muttern un an mi!