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3. Linst, als das Nadelhalten 5. Er sstieg zu hohben Lhren,
Liim schier ans Loben ging, PFeldmarschall vard or gar,
Dacht er: Das Sebadelspalten Es mocht' ihn wenig lkohren,
Ist doch ein ander Ding Dass einst er Schneider war
LEort warf ex Mass und Plle Nir — fand er einen Spötter,
Voll Lriegslust an die Vand Vorstund er keinen Spals
Und nahm an Nadoels Stelle Und brummte: „Für Hundsfötter
Den Saboel in die Band. ditzt hier mein Uenmalßs!“
4 vSonst focht er still und friodlica 6. Krank lag in seinem Seblosso
Naeh Handwerksburschen-Recht; Deor greiso Peldmarschall,
Jetzt war er unermudlieb RKeins seiner Lieblingsrosso
Beim PVechten im Gefecht; Kam wiehernd aus dem Stall;
Es war der fnke Schneider Er sprach: „Als altor Schneider
Zum Stechen wobl geschiekt, Weils ieh seit langer Zeit,
Oft hat er an dio Reider Man wechselt seins Kleider, —
Dem Leinde was goflickt. Auch hab' ich, des nicht Leid.
7. Es fohblt der alten Hulle
In Breite schon und Läng';
Doer Geist tritt in dio Vulle,
Der Leib wird ihm zu eng;
Gesegnet soi dein Ville,
Hoerr Gott, in letzter Not!“
Er sprach's und wurde stille, —
Der alte Held war tot.
234. Die Krönung des ersten Königs in Preußen.
Greuß.)
Der große Kurfürst schon wurde als Feldherr und Beherrscher
eines großen Staates Königen gleich geachtet; sein Nachfolger aber erst
sollte den Kurhut in eine Koöͤnigskrone verwandeln. Sein Sohn, der Kur—
fürst Friedrich III, hatte den Kaiser im spanischen Erbfolgekriege
unterstützt und ihm auch fernere du zugesagt; daher hatte der Kaiser
eingewilligt, daß der Kurfürst in Preußen als König krönen lasse.
So wurde am 16. November 1700 der Kronvertrag abgeschlossen, und
bald darauf ging der Kurfürst mit seiner Gemahlin und einem so großen
Gefolge nach Koͤnigsberg ab, daß sie in vier Abteilungen reisen mußlen,
weil 30 000 rsund gebraucht wurden. Am 29. Dezember traf
der Kurfürst in Königsberg än.
Am 15. Januar 1701 begannen die Festlichkeiten. Vier Herolde
ritten herum. Sie trugen blausamtne, mit Gold gestickte Waffenröcke,
auf dem Haupte schwarzsamtne Hüte mit weißen Federn, in der
Rechten einen Stab mit goldener Krone. Die Decken ihrer Pferde
waren von Silberstoff und mit goldenen Kronen und Adlern Zeziert.
Vor ihnen her rill eine Ableilung Dragoner, und viele hohe Skaats—
beamte folgten ihnen. An funf ela hielt dieser Zug, und der erste
Herold verlas folgende Bekanntmachung:
„Kund und zu wissen sei hiermit jedermann, daß es der n
Vorsehung gefallen hat, das Herzoglum Preußen zu Gunsten des aller⸗