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Der Mensch
in Beziehung zur Natur.
67. Er ist's.
Eduard Mörike.
Gedichte. 20. Aufl. Leipzig 1904. S. 39.
Frühling läßt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte;
süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!
68. Frühlings Auferstehung.
Johann Wolfgang von Goethe.
Goethes Werke. Herausgegeben von CLudwia Geiger. Berlin 1904. 3. Bd. 5. 41.
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
im Tale grünet Hoffnungsglück;
der alte Winter in seiner Schwäche
zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorther sendet er fliehend nur
ohnmächtige Schauer körnigen Eises
in Streifen über die grünende Flur.