838
61. Die Gäste in der Blütenschenke.
Erlen umnd Pappeln eingelelurt. Im Hochsommer, wenn die Eyde ihr
PFestgewond anmgelegt hat, sind die Blitenschension am reichsten mĩt
Meis und Tramb bestellt. Das Kleefeld steht im Blite; Prbsen- umd
Repsfelder laden ein aum Schmous umd die bltenreiche Lande haut
den Bienen gor eim Rest bereitet. Viir des Winters Kost sorqt im
Siitsommer das honigreiche Heidesind Eriltu.
Im Walde mit seinen sisÊναονο Krutern ist der Tiscoh veich
gedecht fir das leichtbeschivinqte Volla der Inselten; im Blumengarten
ereut sich sein Beet grösseren Zuspruiclis als das, iwo Reseda den
Honigtramsa hredonet.
Die Biene trimlt den Honiq; uo sie ihm findet; selbst uus der
Giftnflanee holt sie heilsumen Honmigseim. Aber am jedem Tage be-
suoht sie mur Bliiten gleicher Art. Sie trifft umter den mumcherlei
Blumen eine Auswohl, so duso sie am demselben Tage immer mur die
gleiche Schensce besucht. Die Tagesarbeit des Bienchens ist also lein
vwullosα mανανονν ο gerude die reichste Auslese winlet, helrt
es am liebstoen ein. Doch michit alleimn, um den sisαν ran ν
den ft verborgenen Blitensiellern eu holen, sondern duο ν m
Blitenstuubbrot ihre Körbohen eu fllon, lehren die leinen Leidte
in den Blitenschenstoen eim. Beides, den Homigtramse umd das feine
Blitenbrot, nehmen sie damm als freundliches Geschensi fir die
lieben Kinder umd Familiengenossen mit, denen Hausaurbeit oder
eurte Jugend verbietet, æum silsen Mahle ausenflαο. Diose Sorge
ist denen von der Appe der Schmetterlinge ersport; indem sie hier
nippen, dort in vollen Zügen trimsien, aerfliosot ĩhr lraer Lebenstaugq
æuwischen Blumen umd Blüten im Genus. Wie sagte doch der
Shmetterling? »MNurs Mettor schôn, ich uwolll ins Feld eu schergen
und eu tundeln gehinm. Und die Biene! Ich ging eur Arbeit
gern ins Grime, wrs Wetter schön. « Die Amoeisen, die immer ge
schatyen, halten Nachlese, iwo hmen niehit durch Borsten oder
Hüurchen der Eimtritt im den Blütenschlumd verwelirt ist. Gegen
unberufene Guiste schiteen sich die allermeistom Blũten umd geuwlihren
erst, wenn die willhkommenen Broeumde eingelielt uuren, dem Heer
der einen Honigdiebe Zugumg eum Nest des Homiqbechers.
2
Mundoerlieb ist es, wie die hungenden Blitenglõchohen manmcher
Eanæen hren Gusten bei plõtelich eintretendem Regen gastreund-
liches Obdach bieton. Se lassen das Bienchen oder die Hummol
unterleriechen, so dus mur das peleige Könfehen hervorlugt, dus Llu
nach dem Mand der Witterung Aussohon hält; da mögen die Regen-