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Bedrüngten. In Kippenheim steht sein Denkmal. Aber das
zerfallt mit der Zeit. Grösser und sehöner ist das, das er sieh
selber gegrundet hat dureh Woblthatigkeits·Anstalten, die fort·
dauern zum Segen leidender Menschen.
46. Denksprüche.
. Will einer in der Welt was erjagen,
mag er sich rühren und mag sich plagen!
Fr. v. Schiller.
2. Rastlos vorwärts mußt du streben,
nie ermüdet stille stehn,
willst du die Vollendung sehn.
Fr. v. Schiller.
Prahl' nicht heute: „Morgen will
dieses oder das ich thun!“
Schweige doch bis morgen still,
sage dann: „Das that ich nun!⸗
Fr. Rückert.
Zwischen heut und morgen
liegt eine lange Frist;
drum lerne schnell besorgen,
da du noch munter bist!
J. W. v. Goethe.
Wie du mir, so ich dir.
Mann mit zugeknöpften Taschen,
dir thut niemand was zulieb;
Hand wird nur von Hand gewaschen.
Wenn du nehmen willst, so gieb!
J. W. v. Goethe.
47. Die Frösche.
J. V.v. Goethe.
Ein grosser Teich war zugefroren.
Die Pröschlein, in der Tiese verloren.
durfton nieht ferner quaken und springen,
versprachen sioh aber im halben Traum,
fanden sie nur da oben Raum,
wie Nachtigallen wollten sie singen.