222
Bienenzucht.
dringen die fremden Bienen ein. Man ver¬
schließe daher gehörig die Oeffnungen.
2. Wenn der Stock weiselloo ist; denn
die weisellosen Bienen sind muthlos, sich zu
vertheidigen. Man hebe daher die Weisellosigkeit.
3. Bey warmen Tagen riechen benach¬
barte Bienen den Honig, der ausgeschüttet
wird, und sie kommen anfangs einzeln zum
Schlecken, dann in Haufen zum Rauben.
Man muß daher vorsichtig füttern, und nicht
bey Tag, außer mit Honigglasern.
4. Es rauben aber auch nicht selten die
Bienen von der Bank. Da verstelle man den
Räuber mit dem Beraubten, und gebe diesem
zugleich eine Brut hinein, weil etwa die Kö¬
nigin nicht mehr am Leben ist.
Das Schwärmen der Bienen heißt so viel,
als vom Mutterstocke ausziehen, um anders¬
wo eine besondere Haushaltung zu führen.
Der Mutterstock wird allzeit schwach. Der
Schwarm wird in einen Korb gefaßt.
Ob ein Schwarm noch am uemlichen Ta¬
ge abgehe, läßt sich aus folgendem so ziem¬
lich abnehmen.
Die Bienen stiegen wenig und nur ein¬
zeln, werden aber mit steigender Sonne im¬
mer unruhiger, und drehen sich in Kreisen;
es lassen sich auch Drohnen sehen; einige Bie¬
nen schlüpfen wie auf dem Bauche zum Flug¬
loche heraus, singen um den Korb, und be¬
schreiben immer weitere Kreise. Endlich strömt i5.
alles aus. Was ist im All-
Mit dem Fassen der Schwarme eile manchmàm über
nicht zu sehr; sondern warte, bis die Bienen spänne
15.
Was ist vom
Schivarmeli 0er
Bienen zn er¬
wähnen?
14.
Welche sind die
Kennzeichen des
Schwärincns?
ruhig auf einem Klumpen beysammen liegen;
an einige herumstiegende hat man sich aber nicht
zu kehren. Man fasse sie übrigens nicht in allzu
großen Wohnungen, denn sie verzagen leicht,
wenn sie den gegebenen Raum zu groß finden.
zu sag ul?