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lassung; allein seine neuen Gefährten, die gemeint hatten,
in der Neuen Welt Gold wie Sand auflesen zu können,
herwünschten ihn, als sie nun Wildnisse urbar machen und
Acker bauen sollten; viele von ihnen kehrten nach Spanien
zurück und auf ihre Anklagen erschien endlich ein Abgesandter
des Kbnigs, der über das Verhalten des Columbus eine
Untersuchüng anstellen sollte. Das war dem edlen Helden
zu viel; mißmutig verließ er die Insel und eilte nach Spanien.
Dort erkannte man auch seine Unschuld; doch vergingen
zwei Jahre, ehe er die nötigen Schiffe zu einer neuen Fahrt
erhalten konnte.
Auf dieser dritten Reise entdeckte Columbus zuerst das
feste Land des neuen Erdteils. Er kam an die Küste von
Suüdamerika, wo der Orinokostrom sich in das Meer ergießt.
Aus der Größe dieses Stromes merkte er, daß dieser aus
keiner Insel kommen könne. Er fuhr eine Strecke am Ufer
entlang und wandte sich dann nach seiner Lieblingsinsel
Hayti. Aber hier standen die Dinge höchst traurig. Wüste
Unördnung und Zwietracht zerrüttete die spanische Nieder—
lassung; frecher als je zuvor erhoben die Feinde des Co—
lumbus das Haupt. Und als er nun mit Kraft gegen die
Friedensstörer einschritt, da wandten sich diese von neuem
an den König und erhoben wider ihn die ärgsten Beschuldi—
gungen. Abermals kam ein Gesandter aus Spanien, ein
hochmütiger, gewalttätiger Mensch. Der mißbrauchte seine
Macht so sehr, daß er ohne nähere Untersuchung Columbus
gefangen nehmen, wie einen Verbrecher in Ketten legen und
nach Europa abführen ließ. So sah Spanien den großen
Weltentdecker in Fesseln! Freilich gab man ihn sogleich
wieder frei; allein die Belohnungen, welche man ihm früher
zugesagt hatte, wurden ihm nicht zuteil. Dennoch unter—
nahm der kühne Mann noch eine vierte Reise Auf der—
selben hatte er furchtbare Gefahren zu bestehen. Nachdem
alle seine Schiffe zu Grunde gegangen waren, schmachtete er
mit seiner Mannschaft acht Monate lang auf einer Insel
mitten unter den Wilden in der äußersten Not, bis endlich
ein Schiff erschien und ihn nach Spanien zurückführte. Co—
lumbus starb, 59 Jahre alt, in der spanischen Städt Valla—
dolid). Sein Leichnam wurde nach Hayti und später nach
Cuba gebracht; die Kette, mit welcher der kühne Forscher
Waljaddlid