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5. Aus allen Zelten strömt's, es reiht lich singond sSchar an Schar,
einfallen jetzt die Jäger, jetzt fallt ein aueh der Husar.
Teh Maulika will felern nieht: zu reiner Harmonie
Tnkt Horn, HRobo' und Rlarinett' die heil'ge Melodie.
6. Und stãrker noch und lauter noch, es sebwillt dex Strom zum Meer,
am Unde wie aus einem Mund lingt rings das ganze Heer.
Im Echo donnernd wiederhallt's das aufgeweckte Lhal;
wie hundert Orgeln braust hinan zum Rimmel der Choral.
H. Beser.
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Charakterzüge Friedrichs des Großen.
Eine der hervorragendsten Eigenschaften Friedrichs war die
Herablafsung und Freundlichkeit, die er auch dem Geringsten seines
holles bewies. Abs einst auf der Reise die Pferde gewechselt
wurden, drängte sich ein altes Mutterchen dicht an den Wagen.
Wos wollt Ihr?“ fragte sie der Konig. — „Nur Ihr Angesicht
fehen und sonst nichts Reiller.⸗ erwiderie die Alte. Der König
gab ihr einige Goldstücke und sagte: „Seht, liebe Frau, auf
diesen Dingern könnt Ihr mich ansehen, so oft Ihr wollt!“
Friedrich hatte es sehr gern, wenn man ihm freimütig ant⸗
wortele, und waͤr die Antwort nur treffend, so nahm er auch ein
dreistes Wort nicht übel. Einen Soldaten, dessen Gesicht mehrere
liefe Narben hatte, die er bei Kollin erhalten, fragte er einst bei
ciner Musterung: „In welcher Schenke hat man Dich so ge—
d ¶Bei Kollin,“ war die Antwort, wo Eure Majestãt
ie Zeche bezahlt haben.“ — Die Dreistigkeit aber durfte nicht
in ünbeschedenheil ausarken Ein junger Landrat hatte einst
gemeldet, daß sich in seinem Kreise ganze Scharen von Heuschrecken
zeigten. Das wollte der König nicht glauben, und nun schickte
den Vandral zum Beweise eine große Schachtel mit lebendigen
Heuschrecken, die beim Offnen des Deckels lustig im Zimmer des
Königs umherflogen. Friedrich ließ den Vorfall ungestraft; der
den nenkanmer aber schrieb er, man solle nicht naseweise, junge
Zele zu Landräten machen, sondern gesetzte Manner, die wüßten,
was sich schicke und wie sie ihrem Könige begegnen müßten. —
Allen, verdienstvollen Generalen hielt er schon etwas zu gute.
Dem General Seydlitz, dem er borzüglich den Sieg bei Roß—
bach verdankte, sagte er einst bei einer Truppenschau: „Mein
lieber Seydlitz, ich dächte, Sein Regiment ritte schlochter als meine
übrige Kavallerie.“ „Eure Majestät,“ erwiderte Seydlitz, „das
Regiment reitet heute noch so wie bei Roßbach.“ Der König
vermied es seitdein, Bemerkungen zu machen, die den wackeren
General kränken konnten. — Ass der greise Ziethen einmal an
der bniglichen Tafel einschlief, sagte Friedrich: „Laßt den Alten
schlafen, er hat ja oft genug für uns gewacht!“
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