Dorwort.
Die gleiche Grundanlage und den gleichen Grundton wie die Unter¬
stufe aufweisend, gliedert auch der vorliegende Band der Mittelstufe seinen
Gesamtinhalt nach der Stellung und Beziehung des Menschen zu seines
Gleichen, zu der umgebenden Natur, zu Gott. Seine Gliederung
aber konnte sich verztveigter und reicher gestalten, die Untergruppen durften
( ^eiterten und vertieften Gesichtspunkten Rechnung tragen.
. Das Bestreben, der Erzählung und dem Erzählenden, dem Epischen
a'so, als dem eigentlichen Elemente der Kindesnatur, den Vorrang ein¬
zuräumen gegenüber dem bloß Beschreibenden, die fernere Absicht, dem
‘ Leseschüler die Möglichkeit des längeren Verweilens in demselben Gedanken¬
kreise zu gewähren, war auch für den vorliegenden Teil des Lesewerkes
maßgebend. Und da die Quellen für das auszuwählende Material reich-
l x noch flössen als für den vorhergehenden Band, ließ sich das gesteckte
, den Leseschüler in aufwärts steigender Linie sich bewegen zu lassen,
\ hwer erreichen.
Den bewährten Stoffen der bisherigen Ausgabe sind geeignete neue
'cht unbeträchtlicher Anzahl zur Seite getreten. Die meisten von ihnen
-ten den Quellen selbst, so den in der Lesebuchslitteratur noch keines-
. ° hinlänglich gewürdigten Magazinen „Deutscher Jugendfreund" (Ninck),
Kindergartenlaube" (Richter), „Jugendfreund" (Fr. Hoffmann), „Jugend¬
lütter" (G. Weitbrecht), den für die Jugend sich eignenden Schätzen
>ei Sturm, Gerok, Reinick, Trojan, Dieffenbach, Dincklage, Lvhmeyer,
E. Frommel, Disselhoff, Pfarrius, Caspari, H. Wagner, C. Pilz,
}v. Körner entnommen werden. Auch Sprüche und Spruchartiges im
orliegenden Teile entstammen einer umfänglichen, für die Zwecke des
^esebuchs angelegten Sammlung.