Full text: [Teil 1 = Unterstufe, [Schülerband]] (Teil 1 = Unterstufe, [Schülerband])

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102. Sankt Mkolaus. 
Der heilige Nkolaus war ein Bischof. 
Hungersnot in seiner Stadt und der ganzen 
Es war kein Brot mehr zu bekommen, und wenn man 
eine ganze Handvoll Geld dafür gegeben hätte. Da 
wollte das Volk verzweifeln, und sie sprachen zu dem 
Bischofeé: „Siehst du, daß Gottes Hilfe ausbleibt!“ 
Sankt Nikolaus aber nahm ein Schiffehen und fubr 
so lange, bis er in ein Land kam, wo es mehr geregnet 
hatte. Hier war deshalb auch Getreide im Überfluß ge- 
wachsen. Da sah Nikolaus einen Bäcker im Laden stehen. 
„Lieber Mann,“ sprach der Bischof, „habt Ihr wohl so 
viel Getreide, um ein Schiff damit beladen zu können?“ 
„O ja,“ antwortete der Bäcker, „wohl noch mebr.“ „Oh, 
dann erbarmt Euch um Cbristi willen und bringt ein 
Schiff voll Getreide in meine Stadt; wir sterben sonst 
vor Hunger!“ 
Der Bäcker hatte Mitleid und sagte, er wolle so 
schnell wie möglich das Schiff mit Korn beladen. Da 
sprach Sankt Nikolaus: „Nas Ihr an Backwerk im Laden 
hahbt, das gebt mir, damit ieh nach Hause eile und es 
den hungrigen Kindern bringe. Die Erwachsenen können 
warten, bis das große Schiff Kommt.“ Der Bäcker gab 
ihm zwei grobe Körbe voll Vecken, Brezeln und Bröt— 
chen. Damit fubr Sankt Nikolaus nun, so schnell er 
Lkonnte, nach Hause. 
Da kann man siceh die Ereude vorstellen, mit der 
ihm die Kinder entgegenlieéfen und seine Gaben empfingen. 
NQ⸗ 
103. Winters Ankunft. 
Im weißen Pelz der Winter 
steht lange schon hinter der Tür. 
„Ei, Guten Tag, Herr Winter,
	        
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