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3. Der Mamn ist er gewesen, als alles versank,
der mutig auf gen Himmel den Degen noch schwang;
da schwur er beim Eisen gar zornig und hart,
den Welschen zu weisen die deutscheste Art.
Den Schwur hat er gehalten. Als Kriegsruf erklang,
heil! wie der weiße Jüngling in 'n Sattel sich schwang!
Da ist er's gewesen, der Rehraus gemacht,
mit eisernen Besen das Land rein gemacht.
5. Bei Lützen auf der Aue er hielt solchen Strauß,
daß vielen tausend Welschen der Atem ging aus,
daß Tausende liefen dort hasigen Cauf,
zehntausend entschliefen, die nimmer wachen auf.
6. Am Wasser der Ratzbach er's auch hat bewährt,
da hat er den Franzosen das Schwimmen gelehrt.
Fahrt wohl, ihr Franzosen, zur Ostsee hinab
und nehmt, Ohnehosen, den Walfisch zum Grab!
7. Bei Wartburg an der Elbe, wie fuhr er hindurch!
Da schirmte die Franzosen nicht Schanze noch Burg,
da mußten sie springen wie Hasen übers Feld,
hinterdrein ließ erklingen sein „Hussa!“ der Held.
8. Bei Leipzig auf dem Plane, — o herrliche Schlacht!
da brach er den Franzosen das Glück und die Macht,
da lagen sie sicher nach blutigem Fall,
da ward der Herr Blücher ein Feldmarschall.
9. Drum blaset, ihr Crompeten! husaren, heraus!
Du reite, Herr Feldmarschall, wie Winde im Saus
dem Siege entgegen zum Rhein, übern Rhein,
du tapferer Degen, in Frankreich hinein!
Ernst Moritz Arndt.
213. Der Ausgang der Schlacht bei Leipzig.
1. Enger und enger hatte sich am 18. Oktober der eiserne Ring der
Verbündeten um Napoleons Heer zusammengezogen; alle Versuche, ihn zu
sprengen, waren gescheitert. Die Sachsen und Württemberger, die bis
dahin gezwungen unter Napoleons Fahnen dienten, waren zu ihren
deutschen Brüdern übergetreten. Der Ausgang der Völkerschlacht war jetzt
nicht mehr zweifelhaft.