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so still beim Lampenschimmer und klebt in Pappe, schnitzt sieh
allerleil! Und kommt zuletzt der Weihnachtsabend her mit seinem
Markt, mit Baden und Laternen, da möcht' man, dasls es immer
Minter bliebe. Das ist ein Fest, wenn die Bescherung fertig!
Der Vater klingelt, und wir Kinder, alle eins nach dem andern,
treten in dis Stube, und vor uns glänzt der Baum mit seinen
Lächtern. Das ist ein Fest! Ach, wär' es nur erst da!
Robert Reiniek.
162. Winterlied.
Wie ruhest du so stille
in deiner weißen Hülle,
du mütterliches Land!
Wo sind des Frühlings Lieder,
des Sommers bunt Gefieder
und dein beblümtes Festgewand?
2. Du schlummerst nun entkleidet;
kein Lamm und Schäflein weidet
auf deinen Aun und Höhn.
Der Vöglein Lied verstummet,
und keine Biene summet, —
doch bist du auch im Schlummer schön.
3. Die Zweig' und Ästlein schimmern,
und tausend Lichter flimmern,
wohin das Auge blickt.
Wer hat dein Bett bereitet,
die Decke dir gespreitet
und dich so schön mit Reif geschmückt?
4. Der gute Vater droben
hat dir dein Kleid gewoben;
er schläft und schlummert nicht.
So schlummre denn in Frieden!
Der Vater weckt die Müden
zu neuer Kraft und neuem Licht.
5. Bald in des Lenzes Wehen
wirst du verjüngt erstehen
zum Leben wunderbar!
Sein Odem schwebt hernieder;
dann, Erde, stehst du wieder
mit einem Blumenkranz im Haar!
Friedrich Adolf Krummacher.
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