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doch den Sänger vermiss' ich, den Bringer der Lust,
der mit süßem Klang mir bewege die Brust
und mit göttlich erhabenen Lehren.
So hab ich's gehalten von Jugend an;
und was ich als Ritter gepflegt und getan,
nicht will ich's als Kaiser entbehren.“
Und sieh! in der Fürsten umgebenden Kreis
trat der Sänger im langen Talare.
Ihm glänzte die Locke silberweiß,
gebleicht von der Fülle der Jahre.
„Süßer Wohllaut schläft in der Saiten Gold;
der Sänger singt von der Minne Sold,
er preiset das Höchste, das Beste,
was das Herz sich wünscht, was der Sinn begehrt;
doch sage, was ist des Kaisers wert
an seinem herrlichsten Feste?“
„Nicht gebieten werd ich dem Sänger,“ spricht
der Herrscher mit lächelndem Munde;
„er steht in des größeren Herren Pflicht,
er gehorcht der gebietenden Stunde.
Wie in den Lüften der Sturmwind saust,
man weiß nicht, von wannen er kommt und braust,
wie der Quell aus verborgenen Tiefen,
so des Sängers Lied aus dem Innern schallt
und wecket der dunkeln Gefühle Gewalt,
die im Herzen wunderbar schliefen.“
b. Und der Sänger rasch in die Saiten fällt
und beginnt sie mächtig zu schlagen:
„Aufs Weidwerk hinaus ritt ein edler Held,
den flüchtigen Gemsbock zu jagen;
ihm folgte der Knapp mit dem Jägergeschoß.
Und als er auf seinem stattlichen Roß
in eine Au kommt geritten,
ein Glöcklein hört er erklingen fern;
ein Priester war's mit dem Leib des Herrn,
voran kam der Mesner geschritten.
1. Und der Graf zur Erde sich neiget hin,
das Haupt mit Demut entblößet,
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