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aber auch nichts eher sagt,
bis der Lehrer hat gefragt.
Und was noch das Beste heißt:
muntres Herz und muntern Geillst
Nun, ihr Leut, ich will schon heut
lernen, daß es eine Freud,
daß es eine Lust soll sein,
bis der Abend bricht herein,
daß ich auch, wenn ich bin brav,
spielen kann und ruhig schlaf. Friedrich Güll.
5. Bube und Bock.
Es war einmal ein Bube, der wollte lieber essen als lesen und
hatte eine größere Freude an Nüssen und Kernen als am Wissen und
Lernen. Darum nannten ihn die Leute den Faulen. Das verdroß
ihn aber sehr, und er dachte: Wartet, ich will's euch allen zeigen, wie
fleißig ich bin! Er nahm sein Lesebuch und ging hinunter auf 5
die Straße. Da lag ein dicker Baumstamm. Auf den setzte sich
der Knabe. Dort mußten die Leute alle vorbei. Er nimmt das
Buch auf den Schoß, hält es aber verkehrt, so daß die Buchstaben
alle auf dem Kopfe stehen. Da sitzt er, guckt hinein und baumelt
mit den Beinen. Bald nickt er aber mit dem Kopfe; denn er ist 10
eingeschlafen.
Wer kommt um die Ecke am Gartenzaune? Der Ziegenbock
ist's, ein muntrer Gesell, der seine Kopfarbeit wohl gelernt hat und
es mit jedem darin aufnimmt; denn seine Hörner sind groß, und
seine Stirn ist hart. Der tritt zu dem schnarchenden Buben und 15
sieht ihn nicken. Hei, denkt er, meinst du mich? Ich bin schon dabei!
Er stampft mit den Vorderbeinen und geht einige Schritte zurück.
Der Junge nickt wieder. Gleich! meint der Bock, nimmt einen An⸗
lauf, bäumt sich auf den Hinterbeinen empor, und puff! gibt es
einen Stoß: der Bock an des Buben Kopf, der Bube rückwärts hin-⸗ 20
unter vom Stamme, das Buch empor, hoch in die Luft.
Heulend rafft sich der Bube auf und eilt in das Haus. Hat er
keinen Buchstaben im Kopfe, hat er doch eine Beule daran. Der
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