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3. Heilige Flamme, glüh,
glüh, und verlösche nie
fürs Vaterland!
Wir alle stehen dann
muthig für einen Mann,
kämpfen und bluten gern
für Thron und Reich.
4. Handlung und Wissenschaft
hebe mit Muth und Kraft
ihr Haupt empor!
Krieger- und Heldenthat
finde ihr Lorbeerblatt
treu aufgehoben dort
an deinem Thron!
5. Sei, Kaiser Wilhelm, hier
lang deines Volkes Zier,
der Menschheit Stolz!
Fühl in des Thrones Glanz
die hohe Wonne ganz,
Liebling des Volks zu sein!
Heil, Kaiser, dir!
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287. Mein Vaterland.
Sturm.
1. Dem Land, wo meine Wiege stand. 3. An Städten rauscht vorbei der
ist doch kein andres gleich; Strom,
es ist mein liebes Vaterland trägt reicher Kaufherrn Gut,
und heißt — das deutsche Reich. und freundlich spiegelt Burg und Dom
2. Wie lieblich sind hier Berg und sich in der blauen Flut.
Thal, 4. Mein Kaiser aber thront als Held ꝛ
die Wälder wie so schön, in tapfrer Heldenschar
wie lockend auch im Sonnenstrahl und führt in seinem Wappenfeld
die rebumkränzten Höhn! den sieggewohnten Aar.
5. Drum, fragt man mich nach meinem Land,
brennt mir das Herz sogleich,
und stolz dem Frager zugewandt,
ruf' ich: „Das deutsche Reich!“
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288. Gelübde.
Maßmann—
1. Ich hab' mich ergeben
mit Herz und mit Hand
dir Land voll Lieb' und Leben,
mein deutsches Vaterland!
2. Mein Herz ist entglommen,
dir treu zugewandt,
dir Land der Freien und Frommen,
du herrlich Hermannsland!
3. Will halten und gläuben
an Gott fromm und freil
Will, Vaterland, dir bleiben
auf ewig fest und treu!
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