—
grau, zur Seite gelb und unterm Bauehe weiss aus
sieht. Sein Ropf ist dich, die Schnause abgerundet und
mit einem stattlichen Scohnurrbarte versehen. Es braueht
sich aber niemand vor ihm u furchten, denn er ist selber
sehr furchtsam, scheu und schüchtern. Um zu sehen, ob
ihm Gefahr droht, macht er häusig Munnchen, d. h. er
selst sich auf seine langen IHinterläufe, beuegt bestündiꝗ
die Nase und spilst die langen Losfel. Er hört und riecht
sehr scharf, sieht aber trots seiner grosssen Lichter siem-
lich schlecht. Von Natur ist er feig und darum im
Ausreissen ein Held. Er hann sehr schnell laufen, be—
sonders bergon, und weite Sprunge und Satae muchen,
denn seine Hinterläufe sind viel länger als die Vorder-
lufe.
Der Sicherheit wegen geht und lduft er nie geraden
Weges in sein hunstloses Lager oder Nest. PErst läuft er
über das Lager hinuus, dann hehrt er eine Strechke auf der-
sselben Spur zuruek, maoht einen Bogen und mehrere reus-
und Querssprünge und setst endlich mit dem grössten und
letsten prunge milten in sein Lager hinein. Hier ruht
er meist den Tag uber und schläft, seiner kursen und
kleinen Augenlider wegen, mit osfenen Augen. Gegen
Abend vorlusst er sein Lager und geht sur Tafel.
Er gpeist grune Saut, Gras, Mee, Kohl und Ruben und
im Sommer gern Hafer. Hierauf macht er einen Spausier-
ritt im Mondenscheine, bleibl wie ein Nachtivdohter die ganse
Nacht munter und hehrt erst mit der Morgendùummerung in
sein Lager zuruch. Im Winter benagt er hausiq mit seinen
scharfen, meisselurtigen Vordersdhnen die Rinde junger
Bũume, namentlieh junger Obsstbäume. Das aber ist gar
nicht hübseh von ihm und verdient harte Strafe. Die
Jũuger uben dieses Strafrecht aus, verwalten das Strafumt
sehr gern und sind eifrig hinter ihm her, besonders seines
wohlschmechenden Hleisches wegen. Ausserdem giebt sein
Balg ein brauchbares Pelspwerlki und dient ur Verfertigung
feiner Pilshuite.
Nach Sohurig.
20.