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3. Gott, Eltern und Lehrern kann man nie vergelten. 
4. Ein Vater ernährt eher zehn Kinder, als zehn Kinder einen Vater. 
5. Des Vaters Segen baut den Kindern Häuser. Sir. 8, 11. 
6. Den Baum muß man biegen, weil er jung ist. 
7. Brüder haben ein Geblüte, aber selten ein Gemüte. 
8. Eine Hausfrau hat fünf K zu besorgen: Kinder, 
Kammer, Küche, Keller und Kleider. 
9. Fleißiger Hausvater macht hurtig Gesinde. 
10. Wie der Herr, so der Knecht. 
11. Gesinde nimmt nicht leicht in acht, 
was Schaden und Nutzen im Hause macht. 
Logau. 
12. Der Herr muß selber sein der Knecht, 
soll es im Hause stehen recht. 
— 
„Gehe hin in Gottes Namen, greif dein Werk mit Freuden an; 
frühe säe deinen Samen, was gethan ist, ist gethan.“ Spitta. 
196. Sei fleißig und arbeitsam! 
1. Kein Halm im Garten müsig 2. Frisch auf zum Werk mit Lust 
steht, und Fleiß, 
kein Bienchen bleibt zu Haus; ihr Kindlein, stellt euch dran! 
das Wasser läuft, das Rad sich Wohl dem, der was zu schaffen 
dreht, weiß, 
die Luft zieht ein und aus. und der sich regen kann. 
3. Bei Arbeit wird das Auge hell 
und glänzt wie Sonnenschein! 
der Tag läuft hurtig von der Stell, 
das Herz bleibt frisch und rein. 
Möller. 
IN. Die beiden Pflugscharen. 
Zwei Pflugscharen kamen miteinander neu vom Schmied und waren 
von vollig gleichem Ansehen. Die eine wurde hingeworfen und lag jahre⸗ 
lang müßig, so daß fie vom Rost verunstaltet wurde. Die andere aber 
kam alsbald an den Pflug und mußte das Land pflügen, wobei sie schön 
blank wurde. 
Als die beiden einmal wieder zusammenkamen, sahen sie einander 
voll Verwunderung an. Die so lange müßig gelegen hatte, sprach zu
	        
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