171. Der Frosch.
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quak, quak! Geck, geck, geck! Und so geht's fort. Der ganze
Chor der Sumpfmusikanten fällt ein. Das ist ein Ohren—
schmaus! Sie werden gar nicht müde in ihrem Gesange.
Dabei führen sie lustige Tänze im grünen Wassersaale auf.
Ihre langen Hinterbeine sind ganz geschickt zum Tanze im
Wasser. Zwischen den fünf Zehen haben sie Schwimmhäute;
daher können sie gut Wasser treten und geschickt schwimmen.
Auch erschnappen sie bequem Mücken und Fliegen, die über
dem Wasfer hinschwirren, und schonen selbst das schlafende
Wasserkäferchen nicht. Sie klappen die breite Zunge zum
Maule heraus und lecken das Tierchen hinunter, das am
Schilfblatte ruht.
171. Der Zrosch.
Christian Dieffenbach.
1. Der Frosch sitzt in dem Rohre,
der dicke breite Mann,
und singt sein Abendliedchen,
so gut er singen kann. — Quak, quak!
Er meint, es kläng' gar herrlich,
s könnt's niemand so, wie er;
er bläst sich auf gewaltig,
meint wunder, was er wär.“
Mit seinem breiten Maule
fängt er sich Mücken ein,
guckt mit den dicken Augen
froh nach der Sonne Schein.
— Quak, quak!
58.
— Quak, quak!
4.
Das ist ein ewig Quaken;
er wird es nimmer müd,
so lange noch ein Blümchen
im Wiesengrund nur blüht. — Quak, quak!
5. Herr Frosch! Nur zu gesungen,
er ist ein lustger Mann;
im Lenz muß alles singen,
so gut es singen kann. —
Quak, quak!