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78. Der Garten. 
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Ich weiß ein kleines, weißes haus, 
dem fehlen Fenster, Tür und Cor. 
Was drinnen ist, kann nicht heraus, 
durchbohrt es nicht die Wand zuvor. 
Der Garten. 
78. Der Garten. 
Ludwig Solereders Lesebuch. 
Hinter unserm Hause ist ein Garten. Da bin 
ich gar so gern! Gleich wenn man durch die Garten— 
tür tritt, sind rechts und links ganze Beete voll 
Narzissen, Veilchen und Nelken. Die duften, daß 
es eine Freude ist. Die kleinen Bienen kommen 
herbei, suchen Honig und lassen sich's schmecken und 
die bunten Schmetterlinge fliegen von Blume zu 
Blume. Auch Gemüse wachsen in unserm Garten; 
Kohl, gelbe Rüben, Salat und Rettiche. Zwischen 
den Beeten sind die Wege mit feinem, weißem Kies 
bestreut und in der Mitte des Gartens plätschert 
lustig ein Springbrunnen Im Obstgarten stehen 
Apfel⸗, Birn- und Zwetschenbäume. Die hängen 
im Herbste voll süßer Früchte Beim Sommer— 
häuschen wachsen Johannis⸗ und Stachelbeerstauden. 
Das liebste Plätzchen im Garten ist mir aber 
die Laube. Da haben in den Zweigen die Finken 
ein Nest gebaut. Wie zierlich das ist! Ganz heim— 
lich fitze ich oft in einem Winkel der Laube und