Full text: Für das dritte Schuljahr (A, [Schülerband])

Schäme dich nicht, sagte die Mutter, du hast 
es nicht nötig! Aber warum erzählst du nicht, 
wem du dein Butterbrot bringst? Unser guter Lehrer, 
sprach Karl, hat mir gesagt, man solle die Linke 
nicht wissen lassen, was die Rechte thut. Darum 
schwieg ich. — Karl ging hinaus auf die Straße 
zu seinen Gespielen; die Mutter aber erflehte Gottes 
Segen über ihn und rief: Wahrlich, ein gutes Kind 
ist des Vaters Ehre und der Mutter Freude! 
Für den kleinen Kranken wurde gesorgt, und 
Karl verzehrte in der Folge sein Vesperbrot zufriedener, 
als je. Franz Hoffmann. 
15. Eltern und Kind. 
O, wie freu' ich mich der Gabe, 
Daß ich gute Eltern habe, 
Die für mich vom Morgen 
Bis zum Abend sorgen, 
Die mich kleiden, mich ernähren, 
Mich das Böse meiden lehren, 
Mich in allen Pflichten 
Liebreich unterrichten. 
O, ich will sie wieder lieben, 
Nie mit Vorsatz sie betrüben, 
Will mich stets bestreben, 
Gut und fromm zu leben. 
16. So geht's, wenn man nicht gehorsam ist. 
Julchen war schon über acht Jahre alt und 
hatte noch nicht gelernt, gehorsam zu sein. Könnt 
ihr's glauben, Kinder? 
Eines Tages wollte ihre Mutter aufs Land reisen, 
und Julchen sollte zu Hause bleiben. Warum. 
Weil man sich auf ihre Folgsamkeit noch nicht verlassen
	        
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