Bemerkungen zur drilten Stuse.
Ein nicht zu unterschatender äußerer Vorteil der Schreiblesemethode,
gleichviel ob sie Normalwörter zum Ausgangspunkte nimmt oder
von den Elementen aus aufbaut, besteht darin, daß fie bei mehreren,
zu einer Klasse vereinigten Abteilungen Gelegenheil bietet, zweck
mäßige, mit den hbeiden Hauptgegenstnden in innerer Verbindung
stehende Übungen für stille (umd auch häusliche) Beschäftigung zů
schaffen. Für Schulen mit geringeret Klasfenzahl muß auch um
dieser äußeren Rucsicht willen die Verbindung der, orthographischen
und sprachlichen Ühungen mit dem Leseunlerrichte längere Zeit auf—
recht erhalten bleiben. Zum Teil aus diesem Grunde lassen wir
dem für das zweite, auch, dritte Schulsahr bestinnden Lesestoffe
„Sprachliche Übungen“ solgen. Selbstverständlich geht jeder
unn die „Belehrung“ boraus. Zwed dieser Üungen ist
erstens Befestigung in der Ortthographie, zwellens Grundlegung in
den grammatischen Verhältnissen. In die Clemente derfelben bonnen
die nn im zweiten oder dritten Schuljahre eingeführt, werden.
Der Raum gestattet nicht, hier die Aufnaͤhme einzelner Übungen zu
begründen. Wo zuviel gegeben ist, lßl sich ja leicht kürzen.
Die ersten stilistischen Versuche lehnen sich am beften an die so⸗
genannten Sprechübungen an.
Über die orthographischen Übungen noch eine Bemerkung. Wir
halten dafür, daß der bests Weg auf diefer Slufe der sei: In der
Stunde werde ein, auch seinem Inhalle nadh schätzenswerter Vers
diktiert; die Schüler schreiben ihn auf der Schiefertafel, lernen ihn in
der Stunde auswendig und reprod uzieren ihn in der Slunde und
zu Hause. Unbekannte Formen werden selbswwerständlich erläutert
f. I. Stufe) Neben dem „Reproduzieren“ ndgen die in den „Eprach⸗
lichen Übungen, Abteilung Rechtschreihung“ aufgefuhrten Relhen von
Wörtern fleißig gelesen und abgeschrieben werden.
Die deel Rechtfchreibung ist in dieser Auflage befolgt.
Berlin, im März 1880. A. B.
Nachricht des Verlegers.
Von demselben Verfasser erschienen in gleichem Verlage:
1. Lesefibel für den vereinigten Sprech-, Schreib- und Leseunterricht,
roh 40 4., geb. 50 4.
2. Erste und Zweite Stufe des Schreiblesens, roh 40 4. geb. 50 4
3. Dritte Stufe des Schreiblesens roh 60. 5., geb. 1554.
Hieraus Separatabdruck: Sprachliche übungen, geh. 20 4.
4. Wandlesesibel. 10 Wandlesetafeln (zu 1.) 160
5. Auleitung zum Leseunterricht. 7. Auflage geh. 1,40 M
b. Christfest und Neujahrs-Grüße. Eine Sammlung von Gedichten
für Schule und Hans, mit einem Anhang: Melodieen zu 16
Gedichten. 2. Aufl. 1877. In illuftr. Umschlage kart. 1,50