Krone, die der Schôpfer jeder Blume aufgqesetet hatte. Der
einen malte er das Rrönmlein vweiß, der andern schöôn blau, einer
dritten rot oder gelb. QZuletæt gab er jeder Blume noch einen
Namen und wies ihr einen Ort an, abo fortan wachsen und
blũühen sollte.
Mun gingen die Blumen auseinander und freuten sich
sehr uber ihr schòônes farbiges Kleid und den Namen,
den sie erhalten hatten. Die eine ging in den Garten oder
auf die Nese, andere stellten sich auf das held. Dann wan—
derten viele in den Wald und stiegen sogar den hohen Berg
nhinon So hatten alle Blumen aulctet en hübsches Hãtæchen
gefunden und blühten jetet frõhlich im wα Sonnenscheine.
Mur ein Blimchen, hieim und æur, mit einer Krone aus fümnf
nhimmelblauen Blättchen, stand betrübt am Bauch und weinte
es hatte seinen Namen vergessen.
Als der Herr am Abend durch Feld umd Miese giong unmnd
die Blumen ansah, ham er an den Bach und sah das weinende
Blũmchen. Da sprach er æu im. Marum weinst duke Das
Blümchen erhob sein Haupt und ruche Es war s0 schòôn
am Bache, als ich aber mit den Mellen plauderte und gpielte,
habe ich meinen Namen vergessen.“ Der Herr prach. Mein
Blümchen, warum bist du nieht 2u man gekommen? Ich uweiß
die Namen aller Blumen. Damit du ube— vweder mich noch
deinen Namen vergißt, sollst du von nua un heißen Ver-
gißmeinnicht.“ Ietet wor das Blümchen Froh. Mit seinen
hellen blauen Augen und dem gelben Nernchen darin sah es
den gũtigen Schôpfer dambbar an, und so schauen noch jetet
freundlich æu jedem Menschen auf und spricht æuwur leise, aber
doch vernehmlich
„Dern s0 einfach schòôn mich schmiüchet,
der mir sendet Sonnenlicht,
mich mit frischem Tou erquichet,
Spricht durch mich. Vergiß mein nicht
196. Die Kröte.
An einem schönen Sommertage ging ein Vater mit seinen zwei Söh⸗
nen durch den Garten. Raro, der Hhaushund, sprang vor ihnen
her. Auf einmal sahen sie, wie Raro auf einem Beete mit seinen
Pfoten eine Grube scharrte.
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