Contents: [Teil 2 = Mittelstufe, [Schülerband]] (Teil 2 = Mittelstufe, [Schülerband])

L 
7. Der Vogel wetzt den Schnabel 
und singt ein Lied so wundernett 
und singt aus voller Kehle; 
der Apfel rührt sich nicht im Bett. 
8. Und wer kam nun gegangen? 
Es war der Wind, den kenn' ich schon, 
der küßt nicht, und der singt nicht, 
der pfeift aus einem andern Ton. 
9. Er stemmt in beide Seiten 
die Arme, bläst die Backen auf 
und bläst und bläst, und richtig, 
der Apfel wacht erschrocken auf 
10. und springt vom Baum herunter 
grad in die Schürze von dem Kind; 
das hebt ihn auf und freut sich 
und ruft: „Ich danke schön, Herr Wind!“ 
219. Der Vöglein Abschied. Von Rudolf Löwenstein. 
We klappert am Dache, mein Kindlein? Horch, horch! 
Ade, lieber Bauer! So rufet der Storch. 
Nun ade denn, du Dorf und ihr fleißigen Leut, 
ihr Wiesen, ihr Sümpfe, wir scheiden ja heut'! 
Gott segne das hüttchen, auf dem wir gewohnt, 
er lass es von Seuer und Stürmen verschont! 
Wenn lauer im Frühling die Lüfte dann wehn, 
dann gibt es ein freudiges Wiedersehn. 
Ade! Ade! 
2. Vom Bache noch einmal trinkt Nachtigall schnell. 
Ade, liebe Sluren! So singet sie hell. 
Ihr habt mich erquicket mit Speise und Trank, 
ich hab's euch gedanket mit schmetterndem Sang. 
Nun seid ihr ermüdet, wollt schlafen auch gehn — 
o möget im Lenze ihr wonnig erstehn! 
Wir Vöglein, wir können so lange nicht warten; 
Gott schirme indessen den schlummernden Garten! 
Ade! Ade! 
221
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.