Full text: Lesebuch für die Mittelklassen katholischer Volksschulen

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Dieser sieht anfangs wie rotes, später wie gelbliches Leder aus. 
Hier und da sitzen weiße Warzen auf dem Hute. Auch ist er 
stets mit einer Uebrigen Feuchtigkeit überzogen Der Raͤnd des 
u ist fein gefurcht. Die uüntere Seite desselben hat viele 
Blätter. 
Dieser Schwamm ist sehr giftig. Wenn er zerschnitten in 
Milch gelegt wird, so tötet er die Flegen, sobald sie davon ge⸗ 
nießen. Man muß hiermit aber vorsichtig sein, weil auch Moen— 
schen davon sterben können. 
Es gibt sehr viele andere Arten von Schwämmen. Von 
den übrigen Pflaͤnzen sind sie sehr verschieden, sie haben weder 
grüne Blätter noch Blüten und Früchte. Sie entstehen dar wo 
andere Pflanzen oder Vere in Verwesung übergehen, und lieben 
den Schalten und die Feuchtigkeit Mauche von hunen schießen 
in einein Tage zu ihrer vollkommenen Größe empon und die 
meisten leben nur einige Tage. 
Einige Schwämme sind eßbar; wer diese aber nicht genau 
kennt der sollte gar keine essen, weil es sehr viele gfuge 
Schwämme gibt. 
133. Die Forelle. 
Mach Scheer.) 
Am klaren Bache verweilen die Knaben gerne und sehen 
den Fischen zu, die iin Wasser munter umherschiimmen Weler 
oben aim Bache sitzt der Fischer. Er hält die Angelrute in da 
Hand und richtet unverwandt den Blick auf das Wasser Ieh 
zuckt die Rute; er zieht aufwärts, und zappelnd hängt ein Fisch 
an der Schnur. Da eilen die Knaben, um den Fang zu sehen. 
„Welch ein schöner Fisch! Wie Silber schimnerun seine 
Schuppen. Der Rücken ist dünkel gefärbt, mit schwarzen Punk⸗ 
ten besetzt; die Seiten sind gelblich, der Bauch sweiß. De 
vielen roten Flecken mit blauen Rändern stechen gegen die hell— 
Farbe schön ab und gereichen dem Fische zur besonderen Zierde. 
„Das ist eine Forelle, spricht freudig der Fischer. „Sehet, 
sie atmet noch durch die Kiemen zur Seite des Kopfes; aber 
ihr Auge ist starr und unbeweglich. Sie hat sechs Fosen, zwei 
nehen den Kiemendeckeln, zwei am Bauché hintet einander, eine 
auf dem Rücken und eine Gabelflosse am Schwanzen MWer sehet 
auch die spitzen Zähne am Rande der beiden Kinnladen! Selbst 
der Gaumen und die Zunge sind noch mit scharfen Spihen be— 
setzt. So läßt sich an dem Gebiß erkennen, daß die Forelle an 
Raubfisch ist. Sie verzehrt nicht nur Mücken und Wuͤrmen,
	        
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