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großen Kamin, ließen sich den Wein wohl schmecken, erzählten
don dem Kainpfe, und ihre Knaben standen still hinter den
Sesseln, lauschten und wünschten groß zu sein, um auch Großes
zu verrichten. Nicht wahr, du hältest auch zuhören mögen?
226. Die Gründung Kreuznachs.
GPfarrius.)
1. Ein Wald im Frankenlande
lag wild und schauerlich,
ein Fluß entwand dem Schatten
der Felsenklüfte sich.
2 Und mitten auf dem Flusse
lag eine Insel klein,
und mitten auf der Insel
stand hoch ein Kreuz von Stein.
3. Und wenn der Fluß zum Strome
durch Wassergüsse schwoll,
daß rings von seinem Tosen
Gebirg und Thal erscholl,
4 und seine Hütt' in Trümmern
der Fischer sinken sah:
stand hoch und unerschüttert
das Kleuz im Strome da.
5. Der Meister, der's errichtet
mit kunstgeübter Hand,
war übers Meer gekommen
ins fränk'sche Heidenland;
6. war in die Nacht gedrungen
der wüsten Barbarei,
damit des Kreuzes Schimmer
ein Licht im Finstern sei.
7. Der Fischer ohne Hütte
zum fremden Meister fleht:
„O lehr ein Haus mich bauen,
das gleich dem Kreuze steht!“
8. Und jetzt auf Felsenboden
ward Stein auf Stein gesetzt;
das Wasser schwoll und rauschet,
das Haus blieb unverletzt.