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Wonne, die zu schützen
die uns die Liebsten sind
Heil laßt Kanonen blitzen!
Ein frommer Mut gewinnt.
4. Die mehrsten ziehn einst wieder
urück in Siegerreih'n;
tönen Jubellieder,
das wird 'ne Freude sein!
Wie glühn davon die Herzen
so froh und stark und weich!
Wer faͤllt, der kann's verschmerzen
der hat das Himmelreich.
5. Ins Feld, ins Feld gezogen
zu Roß und auch zu Fuß!
Gott ist uns wohlgewogen,
schickt manchen hohen Gruß.
Ihr Jäger all zusammen,
dringt lustig in den Feind,
die eeeee flammen,
die Lebenssonne scheint.
270. Der alte Blücher.
Mach Andrũ.)
Dieser edle Preußenheld, ein Greis an Jahren, ein Jüng
ling an Feuer und Kampfeslust, hat den Franzosen die grim
migsten Schläge ausgeteilt. Zuerst besiegte er sie in der
Schlacht an der Katzbach in Schlesien. Verwegenen Mutes zog
dort ein französisches Heer über den Fluß heran; da ruft
Blücher seinen Kriegern zu: „Nun hab' ich Franzosen genug
herüber, jetzt, Kinder, vorwärts!“ Dies Vorwärts“ dringt
aͤllen ins tiefste Herz. „Hurral“ jauchzen sie und stürzen auf
den Feind. Der Regen rauscht in Strömen herab, an Schießen
ist nicht zu denken, und mit Bajonett und Kolben bricht das
Fußvolk mit geschwungenem Säbel die Reiterei in die Fran—
n ein, der alie Blücher, mit dem Schwert in der Faust,
allen voran. Wann an Mann wird gefochten, mit Mut und
Wut, bis die Feinde vor den preußischen Hieben das Feld
räumen. Eine Menge der Flüchtigen ertrinkt in den
Fluken der Katzbach und der wütenden Neäiße; viele Tausende
werden gefangen. Von diesem ruhmreichen Tage nannten die
Soldaten Blücher „Marschall Vorwärts“, in der König
erhob ihn bald darauf zum Feldmarschall.
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