Full text: [Teil 2 = 3. Schuljahr, [Schülerband]] (Teil 2 = 3. Schuljahr, [Schülerband])

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noch einen tüchtigen Stein dazu, auf dem sich's gut schlagen läßt und 
Ihr Eure alten Nägel gerade klopfen könnt. Nehmt ihn und hebt ihn 
ordentlich auf.“ 
Hans lud den Stein auf und ging mit vergnügtem Herzen weiter; 
seine Augen leuchteten vor Freude. „Ich muß in einer Glückshaut 
geboren sein,“ rief er aus; „alles, was ich wünsche, trifft mir ein wie 
einem Sonntagskind.“ Indessen, weil er seit Tagesanbruch auf den 
Beinen gewesen war, begann er müde zu werden; auch plagte ihn der 
Hunger, da er allen Vorrat 
auf einmal in der Freude 
über die erhandelte Kuh auf— 
gezehrt hatte. Er konnte 
endlich nur mit Mühe wei— 
tergehen und mußte jeden 
Augenblick haltmachen; da— 
bei drückten ihn die Steine 
ganz erbärmlich. Da konnte 
er sich des Gedankens nicht 
erwehren, wie gut es wäre, 
wenn er sie gerade jetzt nicht 
zu tragen brauchte. Wie 
eine Schnecke kam er zu 
einem Feldbrunnen ge— 
schlichen, wollte da ruhen 
und sich mit einem frischen 
Trunk laben; damit er aber 
die Steine im Niedersitzen 
nicht beschädigte, legte er sie 
bedächtig neben sich auf den Rand des Brunnens. Darauf setzte er sich 
nieder und wollte sich zum Trinken bücken; da versah er's, stieß ein 
klein wenig an, und beide Steine plumpten hinab. Hans, als er sie 
mit seinen Augen hatte in die Tiefe versinken sehen, sprang vor Freuden 
auf und kniete dann nieder und dankte Gott mit Tränen in den Augen, 
daß er ihm auch diese Gnade noch erwiesen und ihn auf so eine gute 
Art, und ohne daß er sich einen Vorwurf zu machen brauchte, von den 
schweren Steinen befreit hätte, die ihm allein noch hinderlich gewesen 
wären. „So glücklich wie ich,“ rief er aus, „gibt es keinen Menschen 
unter der Sonne!“ Mit leichtem Herzen und frei von aller Last sprang 
er nun fort, bis er daheim bei seiner Mutter war.
	        
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