d. Der Osen.
166. Rüũtsel.
Im Ofen ist sein Aufenthalt,
fressen kann's einen ganzen Wald,
mit Wasser macht man's mausetot,
wen's beißl, der leidet Schmerz und Not.
167. Kind und Ofen.
„Garst'ger Ofen, schwarzer Mann, zieh ein schön'res Kleid doch
an. Sieh die Tiche, sieh den Schrank sieh den Spiegel nett und
blank, sieh den Stuhl an, Sitz und Fuß; du nur, Ofen, siehst
wie Ruß!“
Doch der Ofen spricht kein Wort, still steht er an seinem Ort,
brummt: „Laß mich nur ruhig steh'n; wird der Sommer nur erst
geh'n, dann gefall ich sicherlich wie ich bin, dir, — denk an mich!“
Als der Winter wiederkehrt, hält das Kind den Ofen wert,
kommt es von der Schlittenbahn, sieht es ihn recht freundlich an,
schlingt um ihn den kleinen Arm: ‚Lieber Ofen, bist du warm?“
L. Thomas.
168. Rätsel.
Man martert mich mit Feuersglut, man rädert mich, stürzt eine
Wasserflut auf meinen Staub, läßt mich ein Weilchen liegen, um seinen
Gaumen an mir zu vergnügen.
õ. De Kuüchengerũte.
169. Rätsel.
Groß braucht mich der Bauer auf dem Lande,
klein braucht man mich in jedem Stande,
groß lehnt man mich gewöhnlich an die Wand,
klein legt man mich sich gern zur rechten Hand.
Groß braucht man mich zur Arbeit ganz allein,
klein muß ich oft der Speiseträger sein.
170. Sprichwörter.
Hunger ist der beste Koch. — Viele Köche verderben den
Brei. — Eigner Herd ist Goldes wert. — Iß, was gar ist,
trink, was klar ist, sprich, was wahr ist. — Der Krug geht so
L