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hatten; darum konnte ich des Tanzes nicht erharren und sprach zu dem
Manne: Ach, lieber Herrl ich will flugs hingehen und das alles meinem
lieben Söhnlein hänschen schreiben, daß er ja fleißig bete und wohl
lerne und fromm sei, auf daß er auch in diesen Garten komme; aber
er hat eine Muhme Lene, die muß er mitbringen. Da sprach der 6
Mann: Es soll ja sein, gehe hin und schreibe ihm also.
Darum, liebes Söhnlein Hänschen, lerne und bete ja getrost und
sage es Lippus und Josten auch, daß sie auch lernen und beten, so
werdet ihr miteinander in den Garten kommen. Hiermit sei dem all⸗
mächtigen Gott befohlen und grüße Muhme CLene und gieb ihr einen 10
Kuß von meinetwegen.
Dein lieber Vater
Martinus Cuther.
4. Morgenlied.
(Arndt. — Gekürzt.)
Die frommen Nachtigallen,
sie klingen hellen Freudenklang;
die Lerchen, hoch vor allen,
zum Himmel tragen sie Gesang.
Der Kuckuck auf den Zweigen
und auch das Zeisiglein,
sie wollen sich dankbar zeigen,
will keines hinten sein.
Die Nacht ist nun vergangen,
der Morgen steht so herrlich da,
und alle Blumen prangen
und alle Bäume fern und nah.
V
5
A
5. Weckruf.
(Aus „Des Knaben Wunderhorn“)
Steht auf, ihr lieben Kinderlein!!
Der Morgenstern mit hellem Schein
läßt frei sich sehn, gleich wie ein Held,
und leuchtet in die ganze Welt.
Sei du willlommen, lieber Tagl 26
Vor dir die Nacht nicht bleiben mag.
Leucht uns in unsre Herzen fein
mit deinem goldnen Himmelsschein.