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ihr euch die Hände wascht, so wird, wenn ihr auch die eine nach
allen Pcken im Wasser herumschlenkert, sie dennoch nicht rein;
die andere mub wischen und waschen helfen, dann geht's. Was
lehrt euech das? — Nun — einer, doer allein steht, ohne den treuen
Beistand seiner Nachbarn und Freunde, bringt nichts fertig. Wenn
aber diese sagen: «Wart, Nachbar, ich komme und helfels dann
wascht eine Hand die andere, Wenn nun aber der Nachbar
deiner Hilfé bedarf? EVi nun, dann mub wieder deine Hand der
seinen waschen helfen, und es geht rein und herrlich ab. Ver—
standen? — Der liebe Gott will, dab wir einander unterstützen
und einander hbelfen und dienen sollen mit der Gabe, die wir
empfangen haben. So soll eine Hand die andere vaschen.
19. Die Bachstelze.
Wer kann mir ein zierlicheres und netteres Vögelchen nennen, als
die Bachstelze ist? — Schlank und wohlgeformt ist ihr Leib, der in
einem langen, niedlichen Schwänzchen endet, das sie gar zierlich und flink
auf⸗ und abwärts zu bewegen weiß. Dabei ist sie immer geputzt, als
ob sie auf einen Ball gehen wollte, aber sehr einfach und geschmackvoll.
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