1. Mit Gott fang an!
In Gottes Namen fange an,
mit Gott wird alles wohlgethan.
Was man in Gottes Namen thut,
ist allenthalben recht und gut
und muß uns auch gelingen.
2. Der Spaziergang.
1. Die Sonne schien hell, und es war draußen hübsch
warm. Da sagte der Vater zu seinem kleinen Sohne: „Karl, 10
setze deinen Hut auf, wir wollen spazieren gehn.“ Karl freute
sich, faßte den Vater bei der Hand und hüpfte und sprang.
2. Draußen auf dem Felde sangen die Lerchen, und es
blühten viele schöne Blumen. Karl pflückte sich Blumen; bald
hatte er einen großen Strauß. Der Vater band die Blumen 15
zusammen und sprach: „Nimm diesen Strauß mit nach Hause
und schenke ihn der Mutter!“ Das that Karl. Die Mutter
freute sich sehr und stellte die Blumen in ein Glas mit frischem
Wasser. L. Kellner.
3. Der Hund und der Igel.
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Ein kleiner Pudel lief über Feld. Da traf er einen Igel,
der sich Mäuse suchte. Der Pudel fing an, mit ihm zu zanken,
und drohte, ihn tot zu beißen, wenn er nicht schnell mache, daß
er davon käme. Da rollte sich der Igel in eine Kugel zusammen
und rief ihm zu, daß er über seine Drohung nur lache. Das 25
verdroß den Pudel, und er biß in seiner Wut heftig auf den
Igel los. Diesem that es nicht weh; aber der Hund stach sich
an den scharfen Stacheln das Maul blutig und mußte beschämt
von dannen gehn. S Fechner.
Vorstufe zu Gabriel u. Supprian. Neubearbeitung