Full text: [Band 3, [Schülerband]] (Band 3, [Schülerband])

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142. Der Fuchs und der Hahin. 
Ein hungriger Fuchs hörte in einer kaltèn Vinter— 
nacht einen Hahn auf einem Baume krähen. Um 
gelüstete nach dem Sehreier; da er aber nicht auf den 
Baum steigen Konnte, besann er sich auf eine List — 
„Ei, Hahn,“ rief er hinauf, „wie Kkannst du nur in 
dieser kalton Nacht so schön singen „leh ver- 
kündige den Dag,“ antwortete der Hahn. „Mas, den 
Tagl rief der Pachs und stellte sich selhr verwundert, 
„es ist ja noch finstere Nachte — „EDi, weilst du 
denn nieht,“ antwortete der Hahn, „dals wir den Dag 
schon im voraus fühlen und seine Nähe durch unsere 
Stimme verkündigen e „Das ist gar et was Gõttliehes. 
riet der Puchs, „das Lönnen nur Propheten. O Hahm, 
wWie schön sangst du ebenl Der Hahn krähte zum 
weitenmalo, und der Nuchs fking an, unter dem 
Baume zu tanzen. 
„Narum tanzest du dennde fragts der Hahn. 
Der Euchs antwortete „Du singst, und ieh tanze vor 
Freuden. Dein sehöner Gesang ermuntert mieh dazu 
Wahrlich, unter den Vögeln bist du der — 
übertriffst sie alle durch dein schönes Gefieder, dureh 
deinen herrlichen Gesang und dadureh, dass du die 
Zukunft zu verkündigen vermagste 0 komm herunten, 
bester der Võgel, damit ich dich umarmen und küssen 
kann Dem Hahn gefiel das Lop des Schmoeichlers 
so wohl, dass er wirklieh vom Baume herabflog und 
aut den Vuchs zukam. Da— fasste ihn aber dieser 
und rief lachend: „Nein, nein, Hahn, du bist Lein 
Prophet, sonst hättest du aueh gemerkt, dals leh 
dieh nieht küssen, sondern fressen wollte!“ Damit 
bils er hmn den Kopf vom Rumpfe und verzehrte den 
Thorem 
Rolhe.
	        
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